Rotes Kreuz
Abteilung St. Johann liegt nun in Frauenhand

Ingrid Strubegger ist die neue Abteilungskommandantin des Roten Kreuz St. Johann. | Foto: March
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Ingrid Strubegger ist die erste Abteilungskommandantin des Freiwilligen Roten Kreuzes in St. Johann. Wir stellen euch die engagierte St. Johannerin vor.

ST. JOHANN. Seit zwei Monaten leitet die St. Johannerin Ingrid Strubegger die Freiwilligenabteilung des Roten Kreuz St. Johann. Christian Gruber der die letzten zwei Jahre als Abteilungskommandant aktiv war, gab seine Funktion aus beruflichen Gründen ab. Gruber hat gerade während der arbeitsintensiven Covid-Zeit seine Stärken bewiesen. Ihm folgte nun Ingrid Strubegger die bereits seit zwölf Jahren als Ehrenamtliche in St. Johann tätig ist.

Einen Traum erfüllt

Strubegger erfüllte sich selbst im Oktober 2009 einen großen Wunsch und trat dem Roten Kreuz als freiwillige Rettungssanitäterin bei. "Ich hatte das schon jahrelang im Kopf. Ich wollte immer Rettungssanitäter sein, einfach anderen helfen", sagt Strubegger. Sie helfe einfach gerne anderen und habe davor schon sechs Jahre in der Altenpflege gearbeitet. Dass es etwas länger gedauert hat bis sich die heut 54 Jährige ihren Wunsch erfüllen konnte liegt daran, dass zuerst zwei Kinder großgezogen werden wollten. "Die Kinder mussten ein gewisses Alter haben sonst geht das Ganze nicht", erklärt Strubegger. Hauptberuflich ist sie seit vielen Jahren Hausbesorgerin in St. Johann und kann so ihre Freizeit bestens für ihre Leidenschaft nutzen.

Nächster Schritt Offizier

Verantwortung zu übernehmen liegt Strubegger und so hat sie während ihrer Zeit beim Roten Kreuz immer mehr Ausbildungen gemacht und ist bereits seit sieben Jahren Teil des Kommandostabs in St. Johann. Zuletzt machte sie am 1. Juli 2021 den Obersanitätsmeister. Als nächstes beginnt sie mit der Ausbildung zum Offizier, die ein Jahr dauern wird. "Ich wollte diese Ausbildung sowieso gerne machen, aber jetzt macht es noch mehr Sinn, denn als Abteilungskommandant muss man eine Offiziersausbildung haben. Darin geht es auch viel um die Führung einer Abteilung, das kann nie schaden", erläutert Strubegger.

Zusammenhalt zählt

Die Aufgaben eines Abteilungskommandanten erfordern neben organisatorischen Talent auch viel Einfühlungsvermögen. "Man ist einfach immer die erste Ansprechperson für alle in der Abteilung", sagt Strubegger. Das sind in St. Johann immerhin 60 bis 70 Freiwillige die mit ihren Anliegen zu Strubegger kommen können. Darüber hinaus fällt auch die Kommunikation zwischen dem Landesverband und ihren Mitarbeitern sowie mit dem Kommandostab. "Ich habe aber auch viel Unterstützung und ein gutes Kommando. Wir haben zwei Zugskommandanten, zwei Zugskommandanten Stellvertreter, drei Ausbildner, einen Dienstplanverantwortlichen und einen Kassier, gemeinsam ist das schon schaffbar", sagt Strubegger. Auf den aktiven Dienst möchte sie allerdings nicht verzichten. Auch wenn der neue Posten viel Arbeit sei, will sie weiterhin ihre Bereitschaftsstunden leisten.

Privat muss es passen

"Die Arbeit eines ehrenamtlichen Sanitäters ist sehr Zeitaufwendig. Wir machen 24 bis 36 Stunden Dienst im Monat, dazu kommen noch die Ambulanzdienste. Unter der Woche besetzen die Ehrenamtlichen die Nachtdienste und die Wochenend- sowie Feiertagsdienste. Die Hauptberuflichen machen eher die Tagdienste. Dazu kommen eben noch die Ambulanzdienste, also bei Veranstaltungen wie Radrennen, Reiterpass, Stadtzauber oder Hüttschlager Zeltfest", erklärt Strubegger das System. Bei soviel Engagement sei es ihr aber auch wichtig mit den Kollegen einen privaten Ausgleich zu finden. Wenn es möglich ist werden Grillfest, Rodelpartien oder Familienausflüge organisiert. "Es ist mir auch wichtig den Familien meiner Kollegen zu zeigen, dass wir die Zeit die aufgebracht wird schätzen und dankbar sind", betont Strubegger.

Manchmal auch Mama

Dass sie manchmal auch die "Mama" in ihrer Abteilung ist stört Strubegger ganz und gar nicht. "Einfach da sein für die anderen und aufmerksam sein. Immer etwas die Betreuende, die Mutter. Es kann auch jeder mit seinen Problemen zu mir kommen, egal ob privat oder dienstlich", sagt sie. Für Strubegger sei es wichtig ein vertrauensvolles, persönliches aber auch respektvolles Miteinander zu schaffen. "Vertrauen ist wichtig und man darf keine Barrieren aufbauen. Man muss sehr liberal sein, man darf keine Vorurteile haben, man muss für alle gleich da sein", hebt sie hervor.

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Ingrid Strubegger ist die neue Abteilungskommandantin des Roten Kreuz St. Johann. | Foto: March
Ingrid Strubegger mit ihrem Vorgänger Christian Gruber und dem stellvertretenden Abteilungskommandanten Christoph Riepler.
 | Foto: RK St. Johann i. Pongau
Auch Bezirksrettungskommandant Peter Riepler  (li.) war bei der "Amtsübergabe" vor Ort. | Foto: RK St. Johann i. Pongau
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