Uralter Kampfsport
Beim Ranggeln ist Kraft, Technik und Ausdauer gefragt

Hubert Illmer aus St. Johann holt sich den Titel Hundstoan-Hagmoar. Links im Bild: Thomas Scharfetter. | Foto: Salzburger Rangglerverband
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  • Hubert Illmer aus St. Johann holt sich den Titel Hundstoan-Hagmoar. Links im Bild: Thomas Scharfetter.
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Zum zweiten Mal in Folge nach siebzehnjähriger "Durststrecke" gewinnt auch heuer wieder ein Pongauer das legendäre Hundstoa-Ranggeln. Mittlerweile ist der uralte Kampfsport ein echter Leistungssport, der mehr als Kraft verlangt. 

SALZBURG. Das Ranggeln ist eine uralte Kampfsportart mit keltischen Wurzeln. Erstmals wurde sie 1518 anlässlich des Hundstoa-Ranggelns im Pinzgau urkundlich erwähnt. Genau dieses Hundstoa-Ranggeln ging kürzlich wieder über die Bühne. Ein erfolgreicher Pongauer Teilnehmer war der St. Johanner Thomas Scharfetter, Sieger in der Klasse 1 und amtierender "Hundstoa Hagmoar" aus dem Jahr 2022. Mit ihm haben wir über den Ranggel-Sport gesprochen, denn im Laufe der Zeit hat sich der uralte Kampfsport zu einem echten Leistungssport entwickelt, der eng mit Brauchtum und Kultur verbunden ist.

2022 | Foto: Rosi Hörhager

Tägliche Trainingseinheiten

Das bestätigt auch Scharfetter: "Ein guter Ranggler braucht die Mischung aus Kraft, Technik, Geschicklichkeit und Ausdauer", sagt der 22-Jährige. Zwischen sechs und acht Trainingseinheiten absolviert der gelernte Metzger wöchentlich, um vorne mitmischen zu können. Scharfetter ist dabei nicht nur Ranggler, sondern auch Judoka. 

"Ich hab noch lange nicht alle meine Ranggel-Ziele erreicht."
Thomas Scharfetter, St. Johann

Thomas Scharfetter bei seinem Sieg 2022 | Foto: Rosi Hörhager
  • Thomas Scharfetter bei seinem Sieg 2022
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2022 gewann Thomas Scharfetter übrigens den Hogmoar-Titel beim legendären Hundstoa-Ranggeln. >>HIER<< findest du die Bilder. Heuer holte sich den Titel sein Vereinskollege Hubert Illmer, ebenfalls aus St. Johann. 

Bleibt eher ein Burschensport

Begonnen hat der St. Johanner den Sport mit ca. zehn Jahren. "Die meisten Neuen im Verein starten früh. Der Vorteil ist, dass man dann die Technik schneller lernt", so Scharfetter, der über seinen Vater zum Ranggeln gekommen ist. Die Vorstellung, dass die Sportart unter den Burschen von Generation zu Generation weitergegeben werde, sei aber überholt, so Scharfetter. "Unsere Mitglieder kommen aus allen Berufsgruppen und aus unterschiedlicher Motivation zum Training", so der 22-Jährige. Traditionell bleibt aber, dass Ranggeln im Pongau tatsächlich nach wie vor eher ein Burschensport ist, auch wenn immer mal wieder ein Mädchen beim Training vorbeischaut. 

Hundstoa 2022 | Foto: Rosi Hörhager

Hier liest du mehr über den diesjährigen Judo-Erfolg von Thomas Scharfetter:

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