Regionalliga West
"König Fußball" kehrt mit Pongau-Derby zurück
Im ersten Spiel nach der Corona-Pause kommt es zum Kracher zwischen St. Johann und Bischofshofen.
ST. JOHANN (aho). Gleich zum Auftakt der neuen Fußballsaison nach langer Corona-Pause treffen die beiden Pongauer Regionalligisten im Derby aufeinander. Der TSV St. Johann empfängt den BSK 1933 am 7. August (19 Uhr) zum Duell. Trotz schwieriger Vorbereitung durch Corona strotzen beide Mannschaften nach langer Pause vor Tatendrang.
Lottermoser: "Vieles verloren gegangen"
"Wir sind noch nicht auf dem Level, wo wir vor der Corona-Pause waren. Trotz Training unter Auflagen sind Abläufe, Zweikampfverhalten und Spielverständnis verloren gegangen. Da geht es aber allen Teams gleich", sagt St. Johanns Trainer Ernst Lottermoser, der eine motivierte Truppe hat: "Jeder brennt nach so langer Pause aufs erste Spiel." Der BSK ist erst mit Anfang Juni ins Training eingestiegen. "Die Mannschaft ist noch nicht so lange beisammen und braucht bestimmt drei, vier Runden, bis sie richtig ins Laufen kommt, aber das wird überall so sein", ist BSK-Boss Patrick Reiter überzeugt.
BSK will mehr Stabilität
Die St. Johanner haben die zwei vakanten Positionen in der Abwehr und im Tor nachbesetzt. Deutlich mehr hat Bischofshofen seinen Kader – auch schon vor Corona – umgebaut, sieben neue Spieler stehen bereit. Reiter weiß aber: "Wir hatten sonst noch mehr Transfers, heuer gelang es uns, mehr Stabilität im Kader zu halten. Wir wollen heuer mit dem Abstieg nichts zu tun haben."
Reiter: "St. Johann ist der Favorit"
Im Derby sieht Reiter die Favoritenrolle bei St. Johann: "Sie sind 15 Jahre die Nummer eins gewesen, wir konnten sie in den letzten zwei Jahren erst einmal schlagen – St. Johann muss gewinnen." Lottermoser kann die Qualität des Gegners noch schwer einschätzen: "Für uns ist Bischofshofen eine große Unbekannte, viele Spieler sieht man zum ersten Mal. Aber die Ziele beim BSK sind groß und es ist eine deutliche Steigerung zu erwarten."
Enges Rennen in der Liga erwartet
Als Saisonziel geben beide Vereine einen Mittelfeldplatz aus. "Einige Teams hinter uns haben sich deutlich verstärkt, da wird es schwieriger werden", sagt Lottermoser. Reiter bekräfigt: "Die Liga war abgesehen vom BSK schon eng beisammen und ich hoffe, dass wir nachgerückt sind. Durch Corona sind die Lücken kleiner geworden, weil die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aller Vereine ähnlich sind."
Für "Corona-Derby" vorbereitet
Für die Abwicklung des Derbys ist man in St. Johann jedenfalls gerüstet: Das Präventationskonzept samt Covid-Beauftragten sieht maximal 750 Besucher vor, Vorkehrungen zum Abstandhalten an der Kassa wurden getroffen, Desinfektionsmittel stehen bereit, auf den Tribünen sitzt man im Schachbrettmuster. "Wir haben ein sattelfestes Konzept ausgearbeitet", freut sich Lottermoser, dass der Ball wieder rollt.
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