"Das Pub U94 wird es immer geben"

- Rupert Wilhelmstätter und Mario Weitgasser mit Marketenderin.
- Foto: Pub U94
- hochgeladen von Julia Hettegger
Das St. Veiter Urgestein "Pub-Ruap" verabschiedet sich nach 23 Jahren in die Pension. Mit den Bezirksblättern blickt er auf seine Ära zurück:
"Als wir vor 23 Jahren aufgesperrt haben, war das Pub für uns ein Nebenjob auf Zeit. Wir wollten die Bar sechs oder sieben Jahre betreiben und dann weitergeben. Es hat uns aber immer so viel Spaß gemacht, dass wir in keinem Jahr ans Aufhören gedacht haben. Als dann Stoffei (Christoph Hölber) als zweiter Betreiber ausschied, wollte mein Sohn Mario mit mir weitermachen. Und so kam es, dass aus sechs Jahren 23 wurden", sagt Rupert Wilhelmstätter, in St. Veit besser bekannt als "Pub-Ruap", und blickt auf sein ausgeräumtes Pub U94.
Die St. Veiter brauchten das
"Entstanden ist die Idee, weil es in St. Veit keine Bar für die Einheimischen gab. Das konnte nicht so bleiben. Stoffei sah das genauso und darum packten wir neben unseren Jobs bei der Telecom zu zweit, aber mit vielen Helfern, an."
Vor zwei Wochen wurde aber dann doch zum Abschlussfest geladen: "Es war einfach an der Zeit. Mein Sohn hat eine Vollzeitstelle angenommen und auch bei mir ist das Feuer 'raus", sagt der 63-Jährige, der sich mit dem letzten Abschließen des Pub U94 in die Pension verabschiedet hat.
Die "Pub-Familien"
Mit den Bezirksblättern blickt "Pub-Ruap" noch einmal auf seine Ära zurück: "Ohne das Pub würde es viele Familien in St. Veit nicht geben. Was glaubst du denn, wie viele Paare sich hier drinnen kennengelernt haben", sagt der St. Veiter. "Auch einen Heiratsantrag hat es einmal im Pub gegeben. Es ist mir eine Ehre, dass ich am Leben der St. Veiter teilhaben durfte." Auch das jährliche St. Veiter Schneefest würde es ohne das Pub und seinen "Ruap" nicht geben.
Dank zum Abschied
"Ich bedanke mich bei allen treuen Stammgästen und bei den St. Veitern generell. Außerdem bedanke ich mich bei der Gemeinde, der Trachtenmusikkapelle St. Veit und der Feuerwehr für das Mitwirken beim Abschlussfest. Es waren grandiose 23 Jahre für mich", sagt Rupert Wilhelmstätter.
Aber Natürlich wird das U94 nicht für immer geschlossen. Bereits am 14. August eröffnet die neue Pächterin, Mirela Schwaiger, wieder die Pforten. "Das Pub U94 muss es weiter geben", ist sich die St. Veiterin sicher und auch für "Pub-Ruap" war es wichtig, sein Lebenswerk übergeben zu können. "Ruap steht mir mit Rat und Tat zur Seite", sagt Mirela Schwaiger – "außerdem bleibe ich euch als Stammgast erhalten", ergänzt "Ruap".
Einen Traum erfüllt
Für Mirela Schwaiger ist das Pub als Hörgeräteakustikerin ein spannendes zweites Standbein: "Es war schon immer mein Traum, ein kleines Café oder eine Bar zu haben. Diesen Traum habe ich mir jetzt erfüllt", so Schwaiger, die den Namen Pub U94 beibehalten will. "Das Pub kennt jeder, es wäre unklug, den Namen zu ändern." Drinnen soll es nach dem kurzen Umbau aber schon ein bisschen anderes ausschauen: "Ich möchte auch den Ladies ein nettes Ambiente bieten." Mehr verrät die St. Veiterin aber noch nicht.
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