Drei Gemeinden – ein Wirtschaftsraum
Gasteiner Unternehmer versuchen mit "Ein Gastein" die Kaufkraft im Tal zu halten
Eine Gruppe aus Gasteiner Unternehmern aus allen drei Gemeinden hat sich zusammengeschlossen und den Wirtschaftsverein "Ein Gastein" gegründet. Ihr Ziel: die Kaufkraft im Gasteinertal zu halten.
Arbeitslosigkeit führt zu Abwanderung
"In den vergangenen zehn Jahren ist rund die Hälfte der Kaufkraft aus dem Gasteinertal nach St. Johann, Bischofshofen, in den Salzburger Zentralraum sowie den Onlinehandel abgeflossen", erzählt Klaus Horvat-Unterdorfer, Geschäftsführer des Wirtschaftsvereines. "Die Folgen diese Trends sind leerstehende Geschäfte." Damit einher gingen Schließungen von Betrieben, Verlust von Arbeitsplätzen und in Folge Abwanderung aus dem Tal.
Gewinnspiele, Einkaufsführer uvm.
Basierend auf dieser Erkenntnis hat "Ein Gastein" Konzepte und eine Reihe von Aktivitäten geplant, mit denen das wirtschaftliche Gesicht des Gasteinertals nachhaltig und positiv verändern werden soll. Dazu gehören z.B. eine Homepage mit einem Einkaufsführer, einer Leerstandsbörse für flächensuchende Unternehmer und eine Jobbörse. Ein branchen- und gemeindenübergreifende Gewinnspiel soll ebenso stattfinden, wie Schulungsprogramme für die Unternehmer uvm.
60 Unternehmen an Bord
"In den vergangenen Wochen sind über 60 Unternehmen aus allen Branchen dem Wirtschaftsverein beigetreten", freut sich Horvat-Unterdorfer.
Obmann Herbert Lechner verspricht: „Wir gehen gemeinsam in eine positive Zukunft. Die Folgen des wirtschaftlichen Aufschwungs werden wir alle spüren."
Überparteilich, unabhängig
"Ein Gastein" wird sich durch Mitgliedsbeiträge sowie durch Unterstützungen und Subventionen des Landes Salzburg sowie der EU und dem Leader-Programm finanzieren. Das ist nur möglich, da der Wirtschaftsverein eine überparteiliche, unabhängige und neutrale Organisation ist, zu der bereits Vertreter aus allen politischen Parteien sowie Unternehmer aus allen drei Gasteiner Gemeinden beigetreten sind.
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