Techno-Z
Pongauer revolutionieren den Solarglas-Markt

- Pilkington Austria-Geschäftsführer Hubert Schwarz und Techno-Z-Geschäftsführer Werner Pfeiffenberger vor der neuen Solarglas-Fassade des Techno-Z.
- Foto: Techno-Z/Johannes Felsch
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Die weltweit erste, transparente Solarglas-Fassade wurde in Bischofshofen am Techno-Z-Gebäude realisiert – als Geschenk zum 30. Geburtstag.
BISCHOFSHOFEN (aho). Eine Glasfassade mit integrierter Photovoltaik hat das Techno-Z in Mitterberghütten zum 30. Geburtstag bekommen. Die Anfertigung, die gemeinsam mit dem Glasspezialisten Pilkington Austria entwickelt wurde, ist eine Weltneuheit: Das Spezialglas für die ins Gebäude integrierte Photovoltaik (genannt: BiPV) ist lichtdurchlässig.

- Die neue BiPV-Technologie im Fensterbereich mit geschnittenen Silizium-Zellen und der semi-transparenten Durchsicht stößt am Markt auf großes Interesse.
- Foto: Techno-Z/Johannes Felsch
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Seit 30 Jahren innovativ
„30 Jahre Techno-Z in Bischofshofen – das ist eine echte Erfolgsgeschichte“, sagt Geschäftsführer Werner Pfeiffenberger. Anfänglich waren 13 Firmen mit 40 Mitarbeitern tätig, heute verzeichnet man 25 Unternehmen mit mehr als 300 Dienstnehmern.
"Wir verstehen uns als innovativer Infrastrukturanbieter, der für seine Kunden beste Rahmenbedingungen und partnerschaftliche Zusammenarbeit bietet. Wir begleiten und unterstützen unsere Betriebe in ihrem Wachstum und bei der Realisierung ihrer Zukunftspläne. Dafür bringen wir unser einzigartiges Know-how in der Immobilienentwicklung und im Facility Management ein und stellen ein starkes Netzwerk zur Verfügung", sagt Pfeiffenberger.
Das einzigartige Know-how in der Immobilienentwicklung und im Facility Management stellte man nun mit der neuen BiPV-Fassade am Bauteil Techno 2 unter Beweis.
Video des Techno-Z über die neue BiPV-Fassade:
Fassade für die Energiewende
Damit bis 2030 Österreichs Stromverbrauch laut Regierungsprogramm zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien abgedeckt werden kann, müssten neben der Photovoltaik-Nutzung auf Dachflächen auch Fassaden mit einbezogen werden, sagt Pilkington-Geschäftsführer Hubert Schwarz. Zwar beschäftigen sich viele Unternehmen mit gebäudeintegrierter Photovoltaik, herkömmliche BiPV-Gläser weisen aber zu geringe Lichtdurchlässigkeit auf. „Durch transparente Solargläser kann die BiPV-Fassade über den gesamten Brüstungs- und Fensterbereich gezogen werden und die Fläche optimal zur Energiegewinnung ausnutzen. Die Verglasung gewährleistet eine gute Sicht nach außen und lässt ausreichend Tageslicht durch, damit sich die Mitarbeiter in den Büroräumen wohl fühlen“, sagt Produktmanager Michael Lackner. Integrierte Sonnenschutzfolien verhindern zudem die Aufheizung des Gebäudes.

- Die Produktinnovation, das Pilkington Sunplus™ BiPV Vision, enthält geschnittene monokristalline Siliziumzellen. Dank einer durchschnittlichen Belegung der Sichtfläche von 38 Prozent bietet es eine gute Sicht nach außen und lässt ausreichend natürliches Tageslicht durch.
- Foto: Techno-Z/Johannes Felsch
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Strom für Vier-Personen-Haus
Die BiPV-Fassade soll jährlich rund 4.700 Kilowattstunden Energie liefern – das entspricht etwa dem Stromverbrauch eines Vier-Personen-Haushalts. Das Projekt wurde durch das EU-Forschungsprojekt Horizon 2020 kofinanziert. Die verbleibenden Kosten teilen sich Pilkington und das Techno-Z. Die Niederländische Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung (TNO) überwacht im Auftrag der EU ein Jahr lang die Leistungsdaten der Weltneuheit aus Bischofshofen. Das gewonnene Know-how sichert dem Standort auch Wettbewerbsvorteile: Dank des einzigartigen Pilotprojekts wird Pilkington Austria zum europäischen Kompetenzzentrum für BiPV aufgebaut.
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