Niederdorfers großes Ziel ist ein ÖSV-Startplatz
BISCHOFSHOFEN (aho). In ihrer ersten FIS-Saison konnte Melanie Niederdorfer gleich zwei Medaillen bei den Jugend-Staatsmeisterschaften erobern. Mit Gold im Riesentorlauf und Silber im Super-G machte die 17-Jährige ihre Ansprüche auf einen ÖSV-Startplatz deutlich. Für diesen kämpft die Bischofshofenerin mit vollem Einsatz. In der FIS-Weltrangliste im Riesentorlauf liegt sie derzeit auf Platz sieben.
Start in allen Disziplinen
"Die Umstellung von den Schülern auf FIS-Niveau war schon groß. Andere Torabstände, anderes Tempo – aber es hat mir sofort getaugt und ich habe gut hineingefunden", sagt Niederdorfer. Sie absolvierte heuer fast doppelt so viele Rennen wie im Vorjahr. Lieblingsdisziplin hat sie keine, wie die Allrounderin erzählt: "Ich fahre einen Slalom genau so gern wie eine Abfahrt und starte deshalb in allen Disziplinen."
Auch im Judo erfolgreich
Der Name Niederdorfer scheint aber nicht nur im Skisport auf. Melanie ist auch erfolgreiche Judoka und kämpft bei internationalen Turnieren vorne mit. Wie sich beide Sportarten verbinden lassen, erklärt die 17-Jährige ganz einfach: "Skifahren kann man ja fast nur tagsüber, da bleibt am Abend noch genug Zeit fürs Judotraining." Oft hat sie nach Trainings- oder Wettkämpfen noch genug Energie, die sie etwa für Lauftraining nutzt. Mit ihrer professionellen Einstellung und ihrem Willen schafft sie momentan beides. Im heurigen Sommer will sie den Judosport unbedingt noch beibehalten, im Europacup Kämpfe gewinnen und zur U18-EM fahren. Für ihren Kindheitstraum, bei olympischen Sommer- und Winterspielen Medaillen zu gewinnen, würde die Bischofshofenerin alles liegen und stehen lassen.
Nächstes Ziel: ÖSV-Kader
Früher oder später wird sie aber dem Skisport den Vorzug geben. "Judo ist ein Teil von mir, den ich nie aufgeben möchte. Ich mache das vielleicht auch mit 50 noch als Hobby. Aber ich setze jetzt alles daran, im Skisport den Sprung zu den Profis zu schaffen." Als nächste Ziele hat sie sich gesetzt, in den ÖSV-Kader zu kommen und im Europacup zu starten.
Die Sportlerin, die für den TSU St. Veit startet, richtet ihren Blick auf die Weltbesten. "Mikaela Shiffrin ist natürlich ein großes Idol, aber auch Marlies und Bernadette Schild imponieren mir von ihrem Wesen und ihrer Entwicklung", sagt Niederdorfer. Auch ihre eigene Entwicklung kann sich sehen lassen: Bei den Österreichischen Meisterschaften in der Allgemeinen Klasse landete die 17-Jährige am Wochenende auf Platz 15 im Slalom, im Riesentorlauf gab es Rang 26.
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