Gablitz Einsatz Diskussion
Einsatz in Gablitz: "25 Minuten gewartet"

- Autocrash auf der Linzerstraße in Gablitz.
- Foto: FF Gablitz
- hochgeladen von Sabine Schwarz
Diskussionen um Einsatz in Gablitz in den sozialen Medien über die lange Wartezeit des Rettungsdienstes.
GABLITZ (sas). "Es ist zwar nicht "viel" passiert und beide Beteiligten werden wieder, aber es hätte weitaus schlimmer sein können, wie man an den Autos sieht. Wir haben verdammte 25 Minuten auf die Rettung ab Anruf gewartet. Wären es Schwerverletzte gewesen, hätten sie inzwischen dreimal versterben können", so lautete ein Vorwurf der Alarmierenden in einem Facebookchat zum vergangenen schweren Einsatz in Gablitz.
Dummer Zufall
Auf der Linzer Straße kam es letzten Montag gegen 13:00 Uhr zu einem Frontalcrash zweier Fahrzeuge. Dabei wurden beide Lenker leicht verletzt. "Verkehrsunfall mit mehreren verletzten Personen, keine Lebensbedrohung", so lautete die Alarmierung der Einsatzzentrale an das Rote Kreuz Purkersdorf/Gablitz (ÖRK). "Es war ein ausgesprochen dummer Zufall, dass gerade ein Fahrzeug des ÖRK und auch gleichzeitig ein Fahrzeug des Arbeiter Samariterbundes (ASBÖ) jeweils im Tullner Krankenhaus waren", schildert Georg Tertsch, Öffentlichkeitsverantwortlicher des ÖRK. "Wir haben das auch selbst überprüft und konnten mittels GPS-Auswertung feststellen, dass unser Fahrzeug genau 16:59 Minuten gebraucht hat, von der Alarmierung bis zum Eintreffen", erklärt Tertsch den Bezirksblättern.
Freiwillige gesucht
Beide Lenker wurden vom ÖRK und ASBÖ ins Tullner Krankenhaus gebracht. Die Freiwillige Feuerwehr Gablitz (FF Gablitz) wurde ebenfalls durch deren Einsatzzentrale mit "Technischer Einsatz 1" alarmiert. Dies bedeutet in diesem Fall Verkehrsunfall mit Fahrzeugbergung. "Die Problematik für uns ist nicht der Einsatz selbst, sondern dass wir Freiwilligen untertags arbeiten und alles wirklich ehrenamtlich und unentgeltlich machen. Somit kommt es vor, dass wir länger zum Unfallort brauchen als eine Berufsfeuerwehr", betont Alexander Mayerhofer, Sachbearbeiter für Öffentlichkeitsarbeit der FF Gablitz. Die Alarmierungen vor Ort sind ein oft unterschätztes Thema. Es ist wichtig, genau mitzuteilen um was es sich genau handelt. Man wird bei jeder Alarmierung vom Journaldienst durch alle wichtigen Informationen geleitet. Alle Einsatzkräfte sind sich einig: "Wir freuen uns über alle Ersthelfer vor Ort."
Zur Sache
Bei jedem Alarm sind folgende Informationen besonders wichtig:
Wer bin ich, wo bin ich, wie viele Personen sind beteiligt, was genau ist wann passiert.


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