Geehrter Kommandant

Feuerwehr feiert den Vickerl

Die Feuerwehr Purkersdorf feiert ihren ehemaligen Kommandanten Viktor Weinzinger in der Bühne.

PURKERSDORF. "Er ist der Einzige, der es geschafft hat, dass Erwin Pröll seine Meinung ändert", erzählt Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner bei seiner Rede über Viktor Weinzinger. Dabei spielt der Chef der Landesfeuerwehr auf jene Situation im Jahr 2017 an, als der Bezirk Wien Umgebung aufgelöst wurde und der ursprüngliche Plan war, dass die Gemeinden Mauerbach und Gablitz zum Bezirk Tulln kommen und nicht St. Pölten Land. Viktor Weinzinger, Abschnittskommandant, setzte Himmel und Hölle in Bewegung, damit sein Abschnitt ja nicht zerrissen wird und hatte damit Erfolg. Das ist nur eine von ganz vielen Anekdoten über eine Legende, die zunächst mit Feuerwehr überhaupt so gar nichts am Hut hatte.

Wenn zwei unterwegs sind

"Zwei hübsche Knaben waren in einem Lokal unterwegs", erinnert sich Moderator Harald Wolkerstorfer und meint damit sich und den "Vickerl" im Jahr 1977. Wolkerstorfer, damals schon bei der Purkersdorfer Feuerwehr, hörte die Sirene und eilte zum Einsatz. Das hat Weinzinger damals derart beeindruckt, dass er auch unbedingt zur Feuerwehr wollte. Und er wurde auch aufgenommen. "Das war damals nicht so einfach", erinnert sich der ehemalige Kommandant. Schon bald durchlief er alle Stationen und wurde zum Kommandant-Stelvertreter. "Von der Familie Ecker und Familie Haider habe ich sehr viel gelernt", ist Weinzinger auch demütig und dankbar. Der Tod Fery Schiraks, nach langer Krankheit machte "Vickerl" dann schließlich zum Kommandanten und das war er 25 Jahre lang.

Viel erlebt

"Er hat viel gemeistert und viel erlebt", erzählt auch ehemaliger Bürgermeister und langjähriger Weggefährte Karl Schlögl. Darunter waren auch zwei Zugunglücke. "Das hat noch kein Kommandant vor mir geschafft", erinnert sich Weinzinger an die spektakulärsten Einsätze. Eines davon war während eines Feuerwehrfestes, als alle Kameraden zum Einsatz mussten. "Die Familie Feuerwehr hat aber immer zusammengehalten", ist er stolz auf seine Familie.