"Wir 5 im Wienerwald"
Gemeinsam sind wir sehr viel stärker
Nach fünf Jahren Kleinregion wird jetzt von den Gemeinden Bilanz gezogen und in die Zukunft geblickt.
REGION. Die Kleinregion "Wir 5 im Wienerwald" gibt es seit fünf Jahren. Mit dabei sind Purkersdorf, Gablitz, Mauerbach, Tullnerbach und Wolfsgraben. Pressbaum hatte sich damals entschlossen, nicht mitzumachen. Doch was ist in den fünf Jahren bisher passiert? "Die Kleinregion hat sich binnen fünf Jahren zu einer Vorbild-Kleinregion entwickelt", verrät Regionalberater Daniel Brüll, der die Gemeinden von Beginn an begleitet. Es ist in diesen fünf Jahren gelungen, Projekte mit hoher gesellschaftlicher Relevanz zu entwickeln. "Die Demenzregion ist ein echter Meilenstein", so der Regionalberater. Seit fünf Jahren ist der Gablitzer Bürgermeister Michael Cech der Obmann der Kleinregion.
"Aus dem Ziel gemeinsam viel stärker an einem Strang ziehen zu können ist eine wahre Erfolgsgeschichte geworden",
freut sich der Obmann. Viele Projekte wurden umgesetzt.
"Gemeinsame Projekte wie die Bücherzellen, unsere neuen Radständer, die angekauften und bald installierten, versperrbaren Radboxen zeigen davon", so Cech.
Mit 10.000 Euro wurde das Projekt der e-Bike Kompetenzregion durch das Land prämiert. "Das wäre ohne Kleinregion nicht möglich gewesen", ist auch Wolfsgrabner Bürgermeisterin Claudia Bock überzeugt. Auch in über zwei Jahren Pandemie hat sich das Modell bewährt. "Die Test- und Impfaktionen hätten in dieser Form nicht stattfinden können", so Bock. Dem pflichtet auch Purkersdorfer Bürgermeister Stefan Steinbichler bei.
"Wir hätten in den einzelnen Gemeinden sicher die Freiwilligen gefunden, die uns bei Testaktionen unterstützen"
Alles einfacher
"Durch die Kleinregion wurde es aber viel einfacher", erläutert Steinbichler. Das wirkt sich aus. "Wir hätten für diese Projekte als einzelne Gemeinden keine Förderungen bekommen", so Steinbichler. Mauerbacher Bürgermeister Peter Buchner ist ebenfalls voll überzeugt von der Sache.
"Ich kann nur allen Gemeinden empfehlen, sich in dieser Form zusammenzuschließen", so der Ortschef. Auch wenn sich alle noch so gut verstehen. "Durch eine Kleinregion kann viel mehr bewirkt werden",
ist Buchner überzeugt.
Die gute Zusammenarbeit schätzt die Tullnerbacher Gemeinderätin Elisabeth Barisits, die die Kleinregion in ihrem Ausschuss betreut. "Diese Vernetzung ist ein klarer Vorteil, die haben wir nie gehabt. Jeder hat für sich einzeln gehandelt, jetzt können wir alles gemeinsam umsetzen", so Barisits.
Gemeinsam stark
"Gemeinsam sind wir stärker", so lautete das Motto der Klausur für die weitere Strategie in den kommenden Jahren. Besondere Energie wird in Themen wie Mobilität und Gesundheit investiert.
"Gemeinsam werden wir ein flexibles, öffentliches Verkehrssystem aufbauen, das die Lebensqualität noch einmal deutlich erhöhen wird",
so Obmann Michael Cech
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