Nachmittag im Herz der Demokratie
ÖVP Purkersdorf besucht das Parlament
Nach fünfjähriger Sanierung und der Wiedereröffnung im Jänner 2023 lud ÖVP-Stadtparteiobfrau Dr. Waltraud Frotz zum Besuch ins Parlament ein. Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden von der Purkersdorfer Abg.z.NR Mag. Michaela Steinacker und Vizebürgermeister DI Albrecht Oppitz in der neuen Empfangshalle des Parlaments begrüßt. Danach gab es eine Führung durch das geschichtsträchtige Gebäude.
PURKERSDORF/WIEN (pa). „Der historische Sitzungssaal, wo die Bundesversammlung alle sechs Jahre für die Angelobung des neu gewählten Bundespräsidenten bzw. der neu gewählten Bundespräsidentin zusammentritt, hat nicht nur mich, sondern die meisten der Gruppe unendlich beeindruckt“, so Stadtparteiobfrau Dr. Waltraud Frotz. „Wir bekamen auch live einen Eindruck der politischen Arbeit. Während unseres Besuches fand die 209. Sitzung des Nationalrates statt. Von der Galerie konnten wir eine hitzige Debatte zum Thema Aufbau einer Stiftung Forum Verfassung mitverfolgen und freuten uns über Grußworte von Abg.z.NR Mag. Wolfgang Gerstl“, ergänzt Frotz.
Geschichte und Geschichten
„Das Parlament ist ein zentraler Ort der Politik. Seit seiner Einweihung im 19. Jahrhundert war das Parlamentsgebäude Schauplatz vieler historischer Ereignisse und Wendepunkte der Demokratie. Als historisches Bauwerk ist es erfüllt von Geschichte und Geschichten, von Kunst und anspruchsvoller Architektur. Die Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes ist wahrlich gelungen. Man spürt sofort, dass man sich im Herzen der Demokratie befindet. Es war ein unvergesslicher Nachmittag und ich muntere alle zu einem Parlamentsbesuch auf, die sich für Politik, Architektur oder Geschichte interessieren“, empfiehlt Vizebürgermeister Albrecht Oppitz.
Viel gelernt
Könnte das Parlamentsgebäude sprechen, hätte es wahrscheinlich viel zu erzählen. Weil es das aber leider nicht kann, erfuhr man während der Führung interessante Fakten über die Architektur des Hohen Hauses, die viele noch nicht gekannt haben. Architekt Theophil Hansen betrachtete das Parlamentsgebäude als sein Lebenswerk. In einer zu Stein gewordenen Vision baute er zahlreiche Anspielungen und Verweise auf die gelebte Demokratie ein.
Allgemein wurde an diesem Tag über wegweisende neue Vorhaben debattiert. So zum Beispiel:
- Umgestaltung der Wiener Zeitung (1703-2023)!
- Mehr Transparenz bei Inseraten
- Aufbau einer Stiftung Forum Verfassung
- Überarbeitung der Sicherheitsstrategie
- Eine bessere diagnostische und bedarfsorientierte therapeutische Versorgung von ME/CFS
- Änderungen im Patentrecht
- Novellierung des Telekommunikationsgesetzes
- Sowie weitere Vorlagen aus den unterschiedlichen Ausschüssen
Sanierung 2014 beschlossen, 2017 begonnen und 2022 vollendet und 2023 eröffnet.
- Architektenteam „Jabornegg & Pálffy_Axis“ Alles wurde erhalten, nur die Rohrpost gibt es nicht mehr.
- Kosten : rund 500 Mio. € - wobei man sich an die einkalkulierten Mehrkosten iHv. 20% gehalten hat
- 740 Kastenfestern aus kroatischer Eiche
- 600 Türen
- 500 Luster auf LED
- über 90 Firmen
- wesentliche Neugestaltung: großes Besucherzentrum, Glaskuppel, Demokratiewerkstatt, Restaurant Kelsen, 4 neue große Stiegenhäuser
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