Pressbaum bekommt Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW)
PRESSBAUM. Am 26. Jänner genehmigte der Gemeinderat der Marktgemeinde Pressbaum einstimmig und am 31. Jänner 2011 genehmigte der Schulausschuss der Hauptschule Pressbaum (nunmehr Interessensorientierte Mittelschule) die Erweiterung der Schule um eine Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe. Schwerpunkte der Schule werden Europäische Fremdsprachen und Medieninformatik sein.
Diese Lehranstalt wird parallel zur weiterhin bestehenden interessensorientierten Mittelschule (Hauptschule) der Marktgemeinde betrieben. Der Betreiber ist die Schulstiftung der Erzdiözese. Damit erhalten die Schüler der IMS Pressbaum (Hauptschule) eine neue Perspektive und können direkt an der Schule ihre Ausbildung in einer Oberstufe fortsetzen. Die Gemeinde erwartet sich dadurch die Absicherung zur Fortführung der Hauptschule, als auch die Auslastung des Gebäudes.
Der Pressbaumer Hauptschule war, auf Grund der geringen Schülerzahlen in den letzten Schuljahren, von der Schließung bedroht. Um den Schulstandort zu retten, entwickelten die Gemeindeführung zusammen mit der Schulstiftung der Erzdiözese eine Lösung, die nicht nur die Auslastung der Hauptschule (IMS) sichern soll, sondern durch Installierung einer neuen, hochwertigen Schultype das Angebot in der Schulgemeinde Pressbaum deutlich heben soll.
Parallel zur Hauptschule wird im selben Gebäude eine Höhere Lehranstalt für Wirtschaftliche Berufe, HLW, eingerichtet, die jedoch nicht von der Gemeinde, sondern durch die Schulstiftung der Erzdiözese betrieben wird. Es ist der zwölfte Schulstandort der Erzdiözese und stellt eine eigene Schule, unabhängig vom ebenfalls in Pressbaum ansässigen Instituts Sacré Coeur dar. Geplant sind zwei Schwerpunktklassen je Schulstufe, was – da diese Schultype über fünf Jahre läuft – zusätzlich zehn Klassen mit sich bringt.
Zusätzlich zur Auslastung des Gebäudes erwartet sich die Schulgemeinde Pressbaum eine Aufwertung ihrer IMS, da sich für ihre Schülerinnen und Schüler nunmehr eine Fortsetzung des Unterrichts im gleichen Gebäude anbietet. Der Abschluss der HLW, mit Matura, berechtigt zum Besuch einer Hochschule oder Universität. Weitere Synergieeffekte ergeben sich, obwohl beide Schulen voneinander unabhängig sind, durch Kooperationen mit dem Institut Sacré Coeur, das gleichfalls von der Schulstiftung der Erzdiözese betrieben wird.
Der Vertrag mit der Schulstiftung der Erzdiözese wurde am Donnerstag dem 27. Jänner mit der Leiterin des Interdiözesanen Amtes für Unterricht und Erziehung, Dr. Christine Mann, und Geschäftsführer der Erzdiözese, Wilfried Bischur, ausverhandelt. Am Montag, dem 31 Jänner wurde jetzt die neue Lösung mit Geschäftsführer Wilfried Bischur und Bürgermeister Schmidl-Haberleitner im Schulausschuss vorgestellt und genehmigt. Jetzt fehlt nur noch die Genehmigung des Unterrichtsministeriums. Der Name der Schule lautet „Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe der Mutter Theresa von Kalkutta“.
„Diese Lösung rettet nicht nur unsere Hauptschule, sondern rundet das schulische Angebot der Schulgemeinde Pressbaum ab“ so Bürgermeister Josef Schmidl-Haberleitner. „Und mit der Schulstiftung der Erzdiözese haben wir einen Partner, mit dem wir schon in allen gemeinsamen Belangen des ebenfalls in unserer Gemeinde ansässigen Instituts Sacré Coeur bestens zusammenarbeiten. Im Übrigen ist das Gebäude so großzügig dimensioniert, dass nur geringfügige Umbauten und Ergänzungen notwendig sind“.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.