Sechs Gründe, warum Sie Ihre Weihnachtsgeschenke in der Region kaufen sollten

Bei der "Buchprinzessin" werden so manche Weihnachtsgeschenke gekauft. Am Bild Jacqueline Smutka und Birgit Breitenlacher.
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REGION PURKERSDORF. Onlineshop, Einkaufscenter, regionales Geschäft – die Möglichkeiten Weihnachtsgeschenke für seine Lieben zu kaufen sind vielfältiger denn je. Vor allem das Internet macht regionalen Händlern oftmals das Leben schwer. Wir fragten in der Region nach wo die Weihnachtsgeschenke eingekauft werden und was für den regionalen Handel spricht.

Nr. 1: Regionale Einkaufsquellen erhalten

"Die Erwachsenen schenken sich bei uns nur Selbstgemachtes. Für die Kinder versuche ich schon in der Region einzukaufen, aber ganz geht's nicht", erklärt Erika Kudweis aus Rekawinkel. Angela und Christian Dlabaja aus Pressbaum kaufen vieles "im Vorbeigehen", wie sie erklären, aber jedenfalls nicht online: "Außer es geht nicht anders. Aber es ist schön selbst einkaufen zu gehen. Wenn das Packerl direkt heim kommt find ich das fad", fügt Christian Dlabaja hinzu. Gabriela Orosel kauft ihre Geschenke großteils in der Region: "Schon allein aus zeitlichen Gründen. Aber leider gibt's in Purkersdorf kein Spielzeuggeschäft mehr, ich war dort früher oft", erinnert sich die Gablitzerin. Franz Schmucker aus Pressbaum achtet auf Regionalität: "Weil's mir wichtig ist regionale Einkaufsquellen zu haben. Bisher hab ich noch keine Enttäuschung erlebt."

Nr. 2: Kundenorientierter Service

Obwohl im Buchhandel das Internet ein großer Konkurrent ist, merkt Birgit Breitenlacher, Pressbaums "Buchprinzessin", einen steigenden Trend zur Regionalität. Die Gründe dafür sind verschieden: Steigendes Bewusstsein, Praktizität oder schlechte Erfahrungen mit dem Netz. Ein Pro-Internet-Argument sei jedoch oft, dass man durch die Arbeitszeiten nicht so flexibel sei, weiß die Buchhändlerin. Im Sinne der Kundenorientierung wurde jedoch sofort darauf reagiert, erklärt sie: "WIr haben nachgefragt welcher Tag den meisten am gelegensten käme, und haben schließlich die Öffnungszeit am Donnerstag auf 20 Uhr verlängert."
Auch der Umtausch von Waren ist im regionalen Handel oftmals einfacher, erklärt Breitenlacher.

Nr. 3: Keine falschen Versandversprechungen

Warum Internetversand so praktisch sein soll, kann sie dennoch nicht nachvolllziehen: "Man muss das Packerl dann ja meistens trotzdem von der Post abholen!? Und die Versandversprechungen sind ja auch oft sehr link...". Auch die Buchhändlerin selbst bietet an Bücher aller Art zu bestellen und im Raum Pressbaum sogar selbst auszuliefern – "aber das nimmt bisher kaum wer in Anspruch."
Viele ihrer Kunden nutzen das Internet jedoch zur Vorab-Information, freut sich Birgit Breitenlacher: "Viele unserer Kunden schauen sich Bücher im Internet an und bestellen's dann bei mir."

Nr. 4: Sehen und anfassen, was man kauft

Im Internet schüren die Produkt-Fotos oftmals Erwartungen, die das Produkt selbst dann nicht erfüllt. Im Geschäft vor Ort kann dies nicht passieren: "Man kann alle möglichen Artikel ja wunderschön fotografieren – aber es sieht oft ganz anders aus. Hier sieht man direkt was man kauft", betont Birgit Breitenlacher.

Nr. 5: Treffpunkt mit sozialem Austausch

Sie selbst genieße den regelmäßigen Einkauf beim regionalen Fleischer, erzählt Birgit Breitenlacher: "So ein Geschäft in der Region ist ja auch ein gewisser Treffpunkt, eine Informationsquelle und es gibt sozialen Austausch."

Nr. 6: Betrugsgefahr im Internet

Im Internet treiben zudem die diversesten Betrüger ihr Unwesen. 125 Cyber Crime-Delikte zählte man im Bezirk Wien-Umgebung im Jahr 2015 – das entspricht einem Plus von 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Besonders oft sind es ,Mails von Banken’ oder Internetseiten, die Geld verlangen, aber die Ware nie zustellen", erklärt Manfred Schabus, Chefinspektor der Bezirkspolizei. Die Strafen für derartige Delikte können bis zur Haftstrafe reichen. "Mittlerweile kommen schon mehr Leute, um Anzeige zu erstatten, das ist wichtig", betont der Chefinspektor und erklärt: "Gerade beim Internetkauf ist es einfach selbst zu erkennen: Wenn ein sonst 700 Euro-Handy plötzlich um 100 Euro im Internet verkauft wird, kann man davon ausgehen, dass es sich um einen Betrüger handelt."

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