Imkerei im Interview
"Styropor - nein danke" für Wienerwald-Imker Bieno

- Eva Maria Weber und Benno Karner mit ihrem Bieno Honig für die Region.
- Foto: Bieno
- hochgeladen von Sabine Schwarz
REGION PURKERSDORF. (sas) Styropor als Verpackung erfreut sich mit stärker werdender Beliebtheit bei konventionellem Honig. Warum aber Bio-Imker damit überhaupt nichts anfangen können zeigt sich im Interview mit Benno Karner – Bieno, der Imker aus dem Wienerwald.
Warum ist Styropor für einen Bioimker tabu?
Styropor ist kein natürliches Material, deshalb würde sich ein Bienenvolk auch nie freiwillig ein Nest darin bauen. Das ist auch der Grund, warum in der BIO-Imkerei nur Holzbeuten erlaubt sind.
Honiggläser aus Glas sind bewährt. Kann Ihre Kundschaft ausgewaschene leere Gläser zurückbringen?
Ja, unsere Imkerei „Bieno“ nimmt ausgewaschene Honiggläser wieder retour. Wir verlangen keinen Glaseinsatz und informieren unsere Kunden, dass wir die Gläser im Sinne der Nachhaltigkeit retour nehmen.
Warum ist es wichtig, dass beschädigte Honiggläser oder Einweg-Honiggläser aus dem Supermarkt nur ausgewaschen im Altglas landen?
Da es Bienenkrankheiten gibt, die sich auch über den Honig von Biene zu Biene übertragen können, ist es ungeschriebenes Gesetz Bienen keinen offenen Honig zugänglich zu machen. Das bezieht sich auf Waben ebenso wie auf offene Honiggläser. Bienenkrankheiten sind für Menschen nicht schädlich, können aber ein ganzes Bienenvolk zum Tode verurteilen.
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