200.000 Euro vom Land stürzen Purkersdorf in Geldsegen-Zank

PURKERSDORF. Die Stadtgemeinde Purkersdorf freut sich über 200.000 Euro Bedarfszuweisung für Infrastrukturmaßnahmen vom Land Niederösterreich. In den Reihen der ÖVP und der SPÖ herrscht nun allerdings Uneinigkeit darüber, wessen guter Draht zum Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) denn nun verantwortlich für den Geldsegen ist.

Geld für Kindergarten und Straßenbau

“Niederösterreich und Landeshauptmann Erwin Pröll unterstützen unsere Gemeinde mit ganzer Kraft. Jetzt stellt uns das Land NÖ erneut 200.000 Euro an Förderung zur Verfügung. Ohne diese Mittel könnten viele notwendige Maßnahmen nicht umgesetzt werden – wie beispielsweise den Kindergartenneubau in der Bad-Säckingen-Straße und diverse Straßensanierungen, wie aktuell in der Mindersiedlung”, informiert ÖVP-Stadtparteiobfrau und Familienstadträtin Elisabeth Mayer in einer Presseaussendung über den Geldsegen des Landes.

Schlögl: Weiterer Geldsegen erwartet

Nur wenige Tage darauf kommt die frohe Botschaft, ebenfalls via Presseaussendung, auch aus dem Bürgermeisterbüro von Karl Schlögl: In einem persönlichen Gespräch hat Landeshauptmann Erwin Pröll der Stadtgemeinde 200.000 Euro Bedarfszuweisung zugesagt und gleichzeitig in Aussicht gestellt, dass Purkersdorf Ende des Jahres weitere Geldmittel zur Verfügung gestellt werden. Auch der Open Air Sommer wird vom Land mit 20.000 Euro unterstützt.

Wem muss man danken?

Während man in den Reihen der Purkersdorfer ÖVP davon überzeugt ist, dass die enge Zusammenarbeit zwischen der örtlichen Volkspartei und dem Land NÖ ein Garant für eine gute, profitable Partnerschaft sei, sieht man das in Karl Schlögls Bürgermeisterbüro anders. Denn das gute Verhältnis zwischen dem Landeshauptmann und dem Bürgermeister dokumentiere sich unter anderem dadurch, dass LH Erwin Pröll als Ehrengast beim Open Air Konzert mit Rainhard Fendrich dabei sein wird.
Landeshauptmann Erwin Pröll hingegen spricht in seinem Statement in der ÖVP-Presseaussendung von den Gemeinden als starken Partnern: „Die Gemeinden haben im Land Niederösterreich einen starken Partner, weil wir wissen, dass auch wir in den Gemeinden starke Partner haben. Und nur im Miteinander können wir das Beste für unser Land erreichen."