Blackout: Stromausfall ist große Gefahr
PURKERSDORF (bw). Der Zivilschutzverband informierte über vorbeugenden Schutz. - Ein Blackout ist ein lange andauernder, großflächiger Stromausfall des gesamten Netzes. Je länger der Stromausfall dauert, desto gefährlicher wird der Ausfall von immer mehr Infrastruktur. "Der Mobilfunk fällt schon nach 30 Minuten aus, dann sind in den Sendemasten die Batterien leer. Festnetz und Internet funktionieren auch nur rund acht Stunden", erklärte Friedrich Seidel vom Zivilschutzverband bei einem Vortrag im Stadtsaal. Die Vorräte im Tiefkühlschrank werden ungenießbar, können aber nicht verkocht werden, da auch der Herd keinen Strom hat. Nach einem Tag ist sogar die Wasserversorgung gefährdet, so Seidel.
Weil das 380-kV-Starkstromnetz europaweit im Verbund betrieben wird, kann ein großer Stromausfall auch von einem anderen Staat ausgehen. Seidel: "Vor einigen Jahren hatten in Italien 56 Millionen Menschen zwölf Stunden lang keinen Strom. Vom größten Stromausfall in der Menschheitsgeschichte waren 2012 in Indien 300 Millionen Menschen betroffen." Wichtige Einrichtungen wie Spitäler haben Notstromaggregate. "In Purkersdorf ist das Feuerwehrhaus das Krisenzentrum zur Koordinierung aller Einsätze", beruhigte Stadtrat Viktor Weinzinger die Bevölkerung. Taschenlampen, Batterieradios, Medikamente, ein Fahrrad und Lebensmittelvorräte sollte jeder haben.
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