Gablitz: "Kinder an die Macht"
Im Gablitzer Gemeinderat ließ man die jüngsten Bewohner darüber zu Wort kommen, was sie sich von der Gemeinde wünschen.
GABLITZ. Zur "bisher sicher lebendigsten Gemeinderatssitzung" begrüßte Bürgermeister Michael Cech in Gablitz kürzlich außergewöhnliches Publikum, bei welchem nicht nur die Menge, sondern auch das durchschnittliche Alter erstaunte: Die SchülerInnen der beiden dritten Klassen der Volksschule Gablitz fanden sich zur Gemeinderatssitzung im Zuge des Projekts SchülerInnenparlament ein um ihre Vorschläge für die Entwicklung der Gemeinde Gablitz vorzubringen. Moritz und Laurenz aus der 3a präsentierten zum Beispiel die Idee für einen Kletterpark für Kinder, eine Rutsche, einen Gruselgarten, ein Lokal sowie einen botanischen Garten oder einen Obstgarten. Auch in der 3b würde man sich über einen Seilgarten und eine Holzburg freuen, wie Amelie und Shirin erklärten, aber auch ein Schwimmteich mit Wasserfall, Vogelhäuser oder ein Reiterhof würde den Kindern gefallen. Doch auch an die eigene Zukunft und an die Großeltern wurde gedacht, denn auch das "Altersheim könnte man ausbauen oder vergrößern oder einen Pool machen", wie Amelie erzählte.
"Das sollen Denkanstöße für den Gemeinderat sein wohin wir uns in Zukunft entwickeln", stellte Bgm. Michael Cech fest, der viele der Ideen begeistert annahm: "Eine mobile Leinwand für Veranstaltungen im Gablitzer Schwimmbad auszuborgen wäre gar nicht so teuer", freute er sich. Auch innerhalb der Fraktionen herrschte Einigkeit über das gelungene Projekt SchülerInnenparlament. Vizebürgermeister Hannes Hlavaty (SPÖ) lobte die vielen Ideen, GGR Gottfried Lamers trieb den Gedanken noch eine Spur weiter und will dass ein bis zwei Kinder künftig dann auch bei den entsprechenden Ausschusssitzungen dabei sind, sobald ihre Ideen behandelt werden. "Ihr seit hoffentlich die, die in ein paar Jahren da sitzen, wo wir jetzt sitzen", freute sich Bgm. Cech abschließend.
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