Die FPÖ Gablitz spielt das Stück
Pack schlägt sich, Pack verträgt sich
Die Wahlvorschlagsliste der Gablitzer FPÖ erinnert mich mehr an die Besetzungsliste eines Kasperltheaters als an eine ernst zu nehmende Aufstellung für eine Gemeinderatswahl. Vor allem für das alte Stück nach dem Mannheimer Sprichwort "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich".
Seit Beginn seines "Aufstiegs" im Herbst 2016 war es das ausdrückliche Ziel des Obmanns Andreas Kahler, seinen Vorgänger Karl Heinz Riegl abzuservieren, sein Amt zu übernehmen und sich selbst als Spitzenkandidat für die GR-Wahl 2020 zu positionieren. Bis dahin Riegl aber über seine Absichten im Unklaren zu lassen, um noch möglichst viel von dessen Erfahrungen in der Gemeindepolitik "absaugen" zu können. Nun tauchte aber plötzlich doch wieder Riegl an der ersten Stelle der Vorschlagsliste laut NÖN auf ! Hat Kahler nun noch nicht genug gelernt oder liegt es einfach daran, dass ihm seine persönliche Anhänger in der Ortsgruppe abhanden gekommen sind und Riegl jetzt wieder einen internen Machtvorsprung hat ?
Aber noch spannender ist für viele die Frage, wie lange dieses Zusammenraufen funktionieren soll ? Aber vielleicht es eher ein Zusammensaufen, nüchtern betrachtet kann es ja keiner seiner - derzeitigen - Mitstreiter auf Dauer goutieren, beispielsweise als "Intrigant" bezeichnet zu werden. Ich nehme nicht an, dass die in Kahlers Eintrag in einer Facebook-Gruppe "Persönlich sind mir die Schönols zu wider, weit mehr als Riegl obwohl er derzeit massiv bei mir aufholt… mich kotzen solche falschen und Intriganten Persönlichkeiten einfach nur an" [sic!] erwähnten Personen nun so begeistert über sein Geschreibsel seinerzeit waren.
Aber im Wahlkampf raufen sich wie im echten Kasperltheater Hexe, Teufel und das Krokodil halt zusammen. Zumindest, bis sie gewählt wurden. Oder eben nicht …
(Anmerkung: Das im Text in Kursiv aufgeführte Zitat ist die textliche Wiedergabe eines Originalabbilds eines 'zeitgenössischen' Screenshots, daher auch bewusst mit Kahlers Rechtsschreibfehlern wiedergegeben, um mir keine Verfälschung vorwerfen zu lassen)
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