Gablitz: Mobil und sozial für alle Generationen
"Eh mobil" am Start

Foto: Bild: Sabine Kroschel auf Pixabay, Bearbeitung Gerit Fischer
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  • hochgeladen von Karin Eitel

Klimakrise und Energiepreise sind derzeit Themen in allen Medien und verlangen dringend nach Lösungsansätzen. Wer sich mit dem Thema näher beschäftigt, sieht, dass es im Raum Gablitz/Purkersdorf wenig Angebote an alternativen Mobilitätskonzepten gibt.

Das dürfte sich bald ändern, denn es tut sich einiges!

Auf Initiative der Grünen Purkersdorf arbeitet eine überparteiliche und gemeindeübergreifende Arbeitsgruppe an einer Art regionalem Anrufsammeltaxi, welches allerdings frühestens 2024 realisiert werden dürfte.

In Gablitz wurde im Juli der überparteiliche Verein „eh mobil“ gegründet. Der Name ist verweist darauf "selbstverständlich mobil zu sein" und gleichzeitig auf die Zukunft der Elektromobilität.
Die Idee ist nicht neu: Bereits an die 30 „E-Mobil“-Vereine gibt es allein in Niederösterreich.

Das Konzept

Ehrenamtliche Fahrer:innen holen die Vereinsmitglieder mit einem Elektroauto von zu Hause ab, bringen sie ans gewünschte Ziel und wieder retour. Wer mitarbeitet, erhält erhebliche Vergünstigungen und kann das Fahrzeug außerhalb der Betriebszeiten für persönliche Zwecke nutzen. So können sich Menschen aller Altersgruppen ein (Zweit)Auto sparen.

Beim ersten Info-Abend am 10. Juni wurde die Idee der Bevölkerung vorgestellt. Der Obmann des Pressbaumer E-Mobil Vereins beantwortete geduldig die Fragen der etwa 25 interessierten Besucher:innen. Ziel der Veranstaltung war es, engagierte Leute zu finden.

„Das scheint uns gelungen zu sein“, zeigt sich Franz Starnberger, Obmann des Gablitzer Freizeit- und Tourismusvereins, erfreut über das rege Interesse. „Es wäre eine Win-Win-Situation, ein Gewinn für die Infrastruktur unseres Heimatortes und das soziale Leben gleichermaßen.“ Deshalb ist die Gruppe zuversichtlich, dass auch die Gemeinde ihr Projekt unterstützen wird.

Gewinn für alle Generationen

„Der Bedarf ist groß, wie wir aus zahlreichen Gesprächen wissen und wie sich auch beim Workshop Gesunde Gemeinde gezeigt hat. Besonders unter den älteren Menschen gibt es viele, die entweder kein eigenes Auto haben (wollen) oder sich einfach nicht mehr fahren trauen. Diese Menschen leben dann zwangsläufig sehr isoliert, weil Mobilität einfach eng mit dem Sozialleben verbunden ist“, meint Gina Wörgötter, Initiatorin des Projekts.

Aber nicht nur diese Altersgruppe soll von dem privaten Verein profitieren, auch Familien mit Kindern wäre sehr geholfen. Aufgrund des starken Verkehrsaufkommens auf unseren Straßen und der teilweise unzureichenden öffentlichen Anbindung bevorzugen es viele Eltern, die Kinder selbst zu den verschiedenen Nachmittagskursen (Sport, Musik…) zu fahren. Den meisten erscheint es zu gefährlich, ihre Sprösslinge mit dem Rad oder Bus loszuschicken. Das produziert natürlich noch mehr Verkehr und bedeutet einen enormen Zeitaufwand für die Eltern.
Da wäre das „Eh mobil“, wie der Gablitzer Verein sich nennt, eine generationenübergreifende, soziale und umweltfreundliche Lösung für alle Altersgruppen.

Projektstart im Herbst

Etwa sieben Personen treiben derzeit die Initiative voran. Neben den bereits erwähnten und einigen engagierten Privatpersonen unterstützt auch der Siedlerverein das Projekt tatkräftig. „Momentan wollen gut zwanzig Leute mitarbeiten. Wir suchen noch Menschen, die zumindest zwei Mal im Monat je drei Stunden Fahrtendienste oder Homeoffice übernehmen würden“, meint Gerit Fischer. Die Fahrschule Leo aus Purkersdorf konnte bereits für gratis Schulungen und Tests sowie Ermäßigungen bei Fahrsicherheitstrainings für Vereinsmitglieder gewonnen werden.

Die nächste Infoveranstaltung findet am 2.9 um 19 Uhr im Gasthof Schreiber statt.
Im Rahmen des Gablitzer Klimatags am 17. September soll eine dreimonatige Probephase starten.
Wir drücken die Daumen und bitten Interessierte aus allen Bereichen, sich zu melden!
Info und Kontakt:
Website: https://www.eh-mobil.at
Email: hallo@eh-mobil.at oder Telefon 0650/4020631

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