Grüne & Alternative Jugend Wienerwald will Bildung ohne "Zäune"
Knapp vor der Wahl macht die Grüne & Alternative Jugend Wienerwald noch einmal auf das Thema Bildung aufmerksam, denn am 15. Oktober steht auch eine Richtungsentscheidung für die Zukunft unserer Schulen und Hochschulen bevor.
PURKERSDORF (red). Bildung wird in Österreich noch immer vererbt - dieser Meinung ist nicht nur die Grüne & Alternative Jugend Wienerwald, auch zahlreiche Experten sind sich einig, dass die soziale Durchlässigkeit in unserem Land äußerst gering ist. Umso schlimmer bewertet die Jugendgruppe die Pläne im Wahlprogramm der sogenannten ‘neuen’ ÖVP, flächendeckende Zugangsbeschränkungen im Hochschulsektor einzuführen sowie die Umsetzung einer chancengerechten, gemeinsamen Schule für alle weiterhin zu blockieren.
Grüne wollen keine "Zäune"
“Egal ob im Sekundarbereich oder im Hochschulsektor - die ÖVP scheint immer darauf bedacht, möglichst viele ‘Zäune’ zu errichten. Dabei werden insbesondere Menschen aus ärmeren Verhältnissen von solchen Barrieren aufgehalten und vom Zugang zum vollen Bildungsangebot ausgeschlossen”, kritisiert Miriam Üblacker, Sprecherin der Grünen & Alternativen Jugend Wienerwald. “Mit noch mehr Zugangsbeschränkungen steht uns bevor, dass künftig nur mehr die Kinder reicher Eltern studieren können. Denn wer kann sich sonst etwa die teuren Vorbereitungskurse oder Nachhilfeeinheiten leisten?”
Ausbau von Ganztagesangeboten
Um für Chancengerechtigkeit an den Schulen und Hochschulen zu sorgen, sieht die Jugendgruppe Handlungsbedarf an vielerlei Brennpunkten. “Die Konzepte für ein besseres Bildungssystem liegen schon seit Ewigkeiten am Tisch - allen voran die gemeinsame Schule für alle bis 14 und der Ausbau von Ganztagesangeboten. Eine ganztägige Schule etwa würde gerechte Lernförderung für alle bedeuten - und Unterstützung beim Lernen nicht nur den Kindern garantieren, deren Eltern entweder Zeit oder Geld für Nachhilfe haben”, führt Üblacker fort. “Die ÖVP ist hier kein Vorreiter, sondern jahrelanger Blockierer von dringend notwendigen Reformen. Daran hat auch der kürzliche Farbwechsel von schwarz auf türkis nichts geändert. Statt aus parteipolitischen Interessen mit der Zukunft junger Menschen zu spielen, erwarten wir uns von der nächsten Regierung, dass sie gerechte Chancen für alle schafft - und den Abbau von Hürden, statt deren Aufbau vorantreibt.”
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