ARA-Notarzthubschrauber Reutte fliegt 732 Einsätze

Foto: ARA Flugrettung

REUTTE. Niemals zuvor wurde der Reuttener Notarzthubschrauber der ARA Flugrettung so stark gefordert wie im vergangenen Jahr: Gestürzte Skifahrer, verunglückte Bergsteiger, Herzinfarkt- und andere Notfallpatienten – von Januar bis Dezember 2013 leistete die Besatzung von „RK-2“ 732 Einsätze. Dies entspricht einer Steigerung von rund 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 638 Einsätzen und rund 34 Prozent mehr als im Gründungsjahr 2003.

70% im alpinen Gelände

Im Sommer und Winter, zur touristischen Hochsaison, nimmt für die Station Reutte auch die Alarmierung in die Berge zu: “Rund 70 Prozent unserer Einsätze entfallen auf das alpine Gelände. Ist eine Landung nicht möglich, kommt die am Hubschrauber fest installierte Seilwinde zum Einsatz – im vergangenen Jahr 118 Mal. Beispielsweise wurden wir Mitte Juli zu zwei fast identischen Einsätzen am Stopselzieher-Steig an der Zugspitze alarmiert. Zwei Bergsportlerinnen hatten sich durch Steinschläge schwere Verletzungen zugezogen. Wir haben sie mit unserer Winde aus dem unwegsamen Gelände gerettet und schnell und schonend in Spezialkliniken transportiert“, erläutert Jörg Straub, Pilot des ARA-Notarzthubschraubers.

Höhere Vergütung

„RK-2“ startete das ganze Jahr über zu insgesamt 659 Notfalleinsätzen und transportierte 73 Intensivpatienten zur Spezialtherapie schnell und schonend zwischen Kliniken. „Es hat uns im letzten Jahr besonders gefreut, dass wir mit dem Land Tirol nun auch höhere Vergütungssätze für die von „RK-2“ geleisteten Intensivtransporte vereinbaren konnten. Dies ist für uns ein wichtiger Schritt, damit wir unsere Kosten zu einem größeren Anteil decken können und weiterhin professionelle Luftrettung an 365 Tagen im Jahr leisten können“, erläutert Steffen Lutz, Geschäftsführer der ARA Flugrettung.

Täglich im Einsatz

Der Reuttener Notarzthubschrauber der ARA Flugrettung ist täglich von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Alarmiert wird „RK-2“ von der Integrierten Landesleitstelle Tirol. Zudem fordern ihn auch die Leitstellen Allgäu und Oberland für Einsätze im deutschen West- und Ostallgäu an, im vergangenen Jahr 250 Mal.
Außerdem ist an der Reuttener Station der ARA Flugrettung tagsüber ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) stationiert, mit dem zum Beispiel bei Notfällen im Reuttener Stadtgebiet die medizinische Besatzung an den Einsatzort gebracht werden kann. Im vergangenen Jahr leistete das NEF 171 Einsätze.

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