Viel zu tun in Pflach
Begegnungszone und Bahnübergänge prägen das Jahr

So wie auf dieser Visualisierung wird die neue Begegnungszone in Pflach einmal aussehen. | Foto: Visualisierung Architekturbüro Hosp
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  • So wie auf dieser Visualisierung wird die neue Begegnungszone in Pflach einmal aussehen.
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PFLACH (rei). Beschlossen ist das Budget der Gemeinde Pflach noch nicht, aber die Vorhaben sind benannt und in den Vorentwurf eingearbeitet. 2,5 Millionen Euro sollen im Jahr 2019 bewegt werden.
Der Spielraum ist eng, möchte man doch alles, was ansteht, möglchst aus dem normalen Haushalt heraus erledigen. Dennoch bleibt Gestaltungsspielraum. Und da setzt die Gemeinde Pflach geografisch wieder dort an, wo man 2018 ein Großprojekt abgeschlossen hat, nämlich im Bereich rund um Schule/Kindergarten und Sportplatz.

Schule und Kindergarten wurden 2018 erweitert und übergeben. Nun folgt die Neugestaltung eines Dorfplatzes. Für diesen wird der Parkplatz beim Fußballplatz in Richtung der Feuerwehr verlegt. Vorarbeiten wurden schon erledigt, sobald es die Witterung zulässt, wird die Fläche hergerichtet. 70 Fahrzeuge können hier bei Veranstaltungen im nahen Kulturhaus bzw. am Sportplatz abgestellt werden. 

Begegnungszone kommt

Anstelle der bisherigen Parkfläche beim Fußballplatz entsteht eine neue Begegnungszone. Kernstück dieser wird ein rund 400 Quadratmeter großer Bau, einem Pavillon ähnlich. An den Ecken sind zwei Baukörper untergebracht, die der Essens- bzw. Getränkeausgabe dienen, bzw. Stauraum für Bänke udgl. bieten. Auch Toiletten werden hier untergebracht.
Der überdachte Platz wird in farbigem Beton ausgeführt und mit passendem Mobiliar gestaltet. Ausgeführt wird alles in einer Holz/Stahlkonstruktion, was eine kurze Bauzeit ermöglicht. 2019, so früh wie möglich, soll der Dorfplatz seiner Bestimmung übergeben werden. Ein genaues Datum für die Übergabe gibt es nicht.
"Wir sind hier später dran, als ursprünglich geplant. Eigentlich wollten wir dieses Vorhaben schon vor zwei Jahren umsetzen. Dann haben wir entschieden, das Kindergarten- und Volksschulprojekt vorzuziehen. Aber jetzt kommt der Dorfplatz", erzählt Bürgermeister Helmut Schönherr.
Rund 500.000 Euro werden investiert. Dazu kommen noch die Kosten für den neuen Parkplatz.

Bahnstrecke soll sicherer werden

Das meiste Geld wird in Pflach, so wie in allen anderen Kommunen, aber für laufende Ausgaben aufgewendet. Der Blick für Neues ist aber offen und da steht in Pflach ein Thema ganz oben auf der Liste: Die Sicherung der vielen Bahnübergänge im Ort.
Derer gibt es gleich neun. Kein einziger ist mit einer Schrankenanlage gesichert. Das Gefahrenpotential ist hoch. Nun macht man sich daran, die Zahl der Übergänge zu reduzieren und die dann noch übrig bleibende zu sichern, mit Signalanlagen, oder noch lieber mittels Schranken.
Ein Planungsbüro wurde beauftragt, ein Konzept vorzulegen. Diese liegt vor und weist etliche Verbesserungen auf. Wenig genützte bzw. besonders gefährliche Übergänge sollen verschwinden. Zu den besonders "gefährlichen" Übergängen gehört jener in Richtung Parkplatz Säulinghaus. Dieser weist zwischen Bahndamm und Straße nur eine kurze Aufstellfläche auf. Dieser Übergang muss daher gänzlich weg.
Angedacht ist hier ein neuer Zubringer, der unterhalb der Archbachbrücke geführt und mittels eines noch zu bauenden Begleitweges an die bestehende Zufahrt angebunden wird.

Sicherungsanlagen sollen kommen

Von besonderer Bedeutung sind die innerörtlichen Bahnübergänge - jener auf der Kniepassstraße, sowie zwei Übergänge in Richtung Siedlungsgebiet Innerwand. Diese sollen gesichert werden. Schrankenanlagen sind der Wunsch der Gemeinde.
"Ich hoffe, dass wir mit der Bahn, den Grundeigentümern und Anrainern das Einvernehmen erzielen. Ist das nicht der Fall, werden die ÖBB nach ihren Vorstellungen handeln", ist sich Schönherr sicher. 
Den Österreichischen Bundesbahnen ist viel daran gelegen, dass die vielen, teils sehr gefährlichen, Übergänge in Pflach verschwinden. Das Eisenbahngesetz räume den ÖBB dabei viele Befungnisse ein, erklärt Schönherr. 
Deshalb hofft er auf breite Zustimmung zum nun vorliegenden Konzept, in dem er viele Vorteile für alle Seiten sieht. Herrscht Einigkeit, könne die Umsetzung wohl rasch erfolgen. Helmut Schönherr denkt an einen Beginn der Arbeiten 2020, spätestens 2021.

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