Den Obstbaum in Form bringen.

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Ganz unter dieses Motto stellte der Obst- und Gartenbauverein Lechtal vor kurzem einen Schnittkurs durch den Baumschnittexperten Oskar Thaler. Nach diesem strengen Winter war es nicht einfach, die passenden Bäume zu finden. Der viele Schnee gab den Wildhasen leider die Möglichkeit an allen möglichen und unmöglichen Stellen die Obstbäume anzuknabbern. Thaler erklärte den vielen anwesenden Interessierten die wichtigsten Schritte. Wann darf geschnitten werden, warum soll geschnitten werden, und wie soll der Schnitt erfolgen? Nicht um möglichst viele Blüten zu bekommen , sondern damit Bäume hochwertiges Obst tragen, müssen jetzt überflüssige Äste entfernt werden. Hier die wichtigsten Tipps für den Obstbaumschnitt. Bei den milderen Temperaturen ist es für Hobbygärtner und Obstbauern jetzt höchste Zeit zur Baumschere zu greifen. Die Obstbäume warten schon und brauchen den Baumschnitt dringend (besonders in den ersten drei Jahren nach der Pflanzung). Notwendig ist er unter anderem, damit die Obstbäume ein gutes Tragegerüst aufbauen und deutlich mehr, früher und regelmäßig Früchte tragen. Wenn die Frostgefahr vorbei ist, ist der optimale Zeitpunkt für den Schnitt. Die Blütezeit ist tabu für den Baumschnitt, darum sollte der Schnitt ca. 14 Tage vorher abgeschlossen sein. Ziel des Baumschnittes ist, die so genannte „Ertragsphase“ so lange wie möglich zu erhalten. Eine scharfe Säge und eine Baumschere genügen als Werkzeug, sagt Thaler. Die Baumschere soll exakt und glatt schneiden, auch die Säge müsse scharf sein, um einen glatten Schnitt zu gewährleisten. Keinesfalls darf man jetzt die Blütenknospen wegschneiden, sagt der Schnittexperte. Sie befinden sich am „Jungholz“. Geschnitten wird vor allem das Altholz oder „Dickicht“, das gerne nach unten neigt. Bei stark wachsenden Bäumen werden vom Jungholz die senkrecht nach oben stehenden Triebe entfernt. Junge Triebe, die sich fast in die Waagerechte neigen, tragen am besten. Generell rät Thaler, nicht ungeübt ans Werk zu gehen, sondern sich Hilfe zu holen. Es gibt genügend Fachleute in der Region, die einem gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wenn der Profi dann am Werk war, könnte der Baum am Anfang etwas „mitgenommen“ aussehen. Im Laufe der Zeit ist es jedoch von Vorteil wenn gewisse Regeln radikal eingehalten werden.

Wo: Oberdorf, Elbigenalp auf Karte anzeigen
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