Buchvorstellung in Elbigenalp
Der Lebenslinie Falgers gefolgt

Pfarrer Otto Walch hatte interessierte Zuhörer | Foto: Elisabeth Wintergerst
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Dieses Buch wollte Reinhard Schlichtherle noch zu Ende bringen, bevor er starb. Und der letzte Wunsch ging ihm in Erfüllung. Nun wurde das Buch von Pfarrer Otto Walch in der Wunderkammer Elbigenalp der Öffentlichkeit vorgestellt. Walch bezeichnete es als Ehrenschuld, dass er für den verstorbenen Autor die Lesung aus dem Buch übernommen hatte. Nach einleitenden Worten von Mathilde Schlichtherle-Frey und einer wunderbar-stimmungsvollen Umrahmen mit der Harmonika von Lena-Maria Schlichtherle, machte sich Pfarrer Walch ans Werk. In einem Streifzug durch das Buch über Anton Falger gab er einen Abriss über bedeutende Ereignisse im Leben Falgers: die Zeit in München, der Kontakt zum Bayerischen Königshaus, insbesondere der Königin Marie, der er sein Haus testamentarisch vermachte. Aber auch Einblicke in das künsterlische Schaffen von Falger kamen nicht zu kurz. Seine Fähigkeit zur genauen Naturbeobachtung hat ihn dabei sehr unterstützt. Von Falger stammen Wetterbeobachtungen und genaue Aufzeichnungen zum Neubau des Widums. In der Geschichte des Lechtals trifft man Anton Falger überall. Ein eigenes Kapitel war auch der wohltätigen Seite von Anton Falger gewidmet. So gründete er eine Zeichenschule und kümmerte sich um die Finanzierung. Seine bedeutendste Schülerin ist die Malerin Anna Stainer-Knittel (Geierwally).
Der Geologe Peter Nasemann aus Hohenschwangau, der unter den Zuhörern war, verwies in einer Wortmeldung darauf, dass die Aufzeichnungen Falgers unendlich wertvoll seien. An vielen anderen Orten seien die Archive einfach weggeworfen worden, da niemand ihren Wert erkannte. Die Verbindung zum Bayerischen Königshaus führte dazu, dass immer wieder Wissenschaftler aus München in Elbigenalp weilten und sich mit Falger intensiv austauschten, sei es über Botanik oder die Entstehung der Alpen.
Ein Band der Aufzeichnungen Falgers ist noch verschollen. Pfarrer Walch ist jedoch zuversichtlich, dass er gefunden werden kann.

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