Die Kinderkrebshilfe ist Hannelore Singer ein Herzensanliegen

Hannelore Singer in ihrem "Reich": Sie braucht ein ganzes Zimmer, um die Waren zu lagern.
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  • Hannelore Singer in ihrem "Reich": Sie braucht ein ganzes Zimmer, um die Waren zu lagern.
  • hochgeladen von Günther Reichel

HÄSELGEHR (rei). "Wenn man helfen kann, soll man das auch tun!" Davon ist Hannelore Singer von ganzem Herzen überzeugt. Und sie hilft. Inzwischen sind es sieben Jahre, dass die Häselgehrerin die Kinderkrebshilfe unterstützt. Sieben Jahre, in denen sie bislang etwa 20.000 Euro spenden konnte. Die bislang größte Einzelspende konnte sie kürzlich übergeben: In der Innsbrucker Klinik überreichte sie an Ursula Mattersberger einen Scheck über 5500 Euro.

Nach der Spende ist vor der Spende

Mit dieser Geldübergabe hat aber schon das nächste Spendenjahr für die engagierte Lechtalerin begonnen. In zwölf Monaten möchte sie abermals eine möglichst hohe Summe an die Kinderkrebshilfe übergeben.
Angefangen hat alles mit einer Urlaubsbekanntschaft. Hannelore Singer und ihr Mann Ernst - er ist heuer im Sommer überraschend gestorben - lernten ein Ehepaar aus Kramsach kennen, das selbst immer wieder für Kinderkrebshilfe spendet. Das Geld wurde durch den Verkauf diverser Deko-Artikel eingenommen. "Probiert es doch auch, haben sie zu uns gesagt und das haben wir dann getan", erinnert sich Hannelore Singer wie alles begonnen hat.

Basteln das ganze Jahr

Also wurde das ganze Jahr über gebastelt. Schwemmholz vom Lech, Rinden, alte Bretter, passende Stücke von einem Baum, Äste. Das benötigte Material findet sich im direkten Umfeld der Familie. "Inzwischen sind alle infiziert", schmunzelt Hannelore Singer.
Sie selbst habe immer schon gerne gebastelt. Inzwischen ist die ganze Familie aktiv. Durch die Kinderkrebshilfe hat dieses Interesse einen zusätzlichen Sinn bekommen. Kaum eine Woche vergeht, wo sie nicht in irgend einer Form aktiv ist. Einmal wird Material gesammelt, dann selbiges zu Kerzenständern, Sternen, Holzbrettern, Aufhänger usw. verarbeitet.
Zusätzlich benötigtes Dekomaterial wie Bänder oder Kerzen begleicht sie aus der eigenen Tasche. "Das Geld vom Verkauf rühre ich nicht an. Das geht alles 1:1 an die Kinderkrebshilfe", versichert Frau Singer.
Der Tod ihres Mannes hat ihr einen Dämpfer gegeben. Der Wille, für den guten Zweck etwas zu tun, ist aber ungebrochen. Mit ihrem Gatten Ernst ist ihr allerdings ein wichtiger Mitstreiter abhanden gekommen. "Er hat so viel getan. Allein heuer hat er für Ostern 384 Osterhasen gebastelt."
Doch Hannelore Singer schaut positiv nach vorne. Für sie sind die Bastelarbeiten Zeitvertreib und wichtige Aufgabe: "Wenn man die Kinder in der Klinik sieht, dann weiß man wofür man das alles tut."
Die Dekomaterialien von Frau Singer kann man übrigens direkt bei ihr kaufen. Aber auch bei befreundeten Personen. Nicht aber bei Weihnachtsmärkten. "Ich will keine Standgebühren zahlen. Das Geld, das ich einnehme, soll doch ganz für die Kinder sein. Ich bringe meine Waren auch so los", erzählt sie mit berechtigtem Stolz.

Hannelore Singer in ihrem "Reich": Sie braucht ein ganzes Zimmer, um die Waren zu lagern.
Ursula Mattersberger (li) konnte kürzlich von Hannelore Singer einen Scheck entgegennehmen. | Foto: privat
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