Kommentar
Diese Leute wissen genau, was sie tun
Vergangene Woche „schwappte“ eine Welle der Empörung durch das ganze Land: Zwei Deutsche empfanden die Höhe jener Kosten, die ihnen von Seiten der Bergrettung für eine Rettungsaktion in Rechnung gestellt wurden, als zu hoch. Zu viele Retter seien ausgerückt. In einem Rechtsanwaltsbrief wurde eine genaue Aufstellung der Einsatzkosten gefordert, damit man diese prüfen könne. Mit ihrem Ansinnen und dem darin mitschwingenden Vorwurf, Touristen könnten mutwillig abkassiert werden, lösten die Deutschen einen Sturm der Entrüstung aus. Zu Recht! Derartige Vorwurfe sind völlig entbehrlich. Vertrauen wir darauf, dass Hilfs- und Einsatzkräfte, egal welcher Organisation, wissen, was zu tun ist. Und lieber ein paar Helfer zu viel, als zu wenige in den Einsatz bringen! Es geht um die Gesundheit, manchmal sogar um das Leben. Man muss sich die Situation umgekehrt vorstellen: Es werden nur zwei Retter losgeschickt. Das stellt sich nach langer Suche als zuwenig heraus, es wird nachalarmiert. Bei Schnee und Kälte. Dann ist es vielleicht zu spät. Nicht auszudenken, was dann los ist.
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