Grenze Schattwald/Oberjoch

Freude über Öffnung der Grenze ist groß

SCHATTWALD/OBERJOCH (rei): Noch am Montag haderte man im ganzen Land damit, dass die Grenzen zwischen Österreich und Deutschland so gut wie "dicht" sind, obwohl die Cornazahlen stark zurückgegangen sind.
In der aktuellen Ausgabe der Bezirksblätter Reutte finden sich auch gleich zwei Berichte, die sich mit den Folgen der geschlossenen Grenzen befassen. Gestern, Dienstag, tauchten dann die ersten Meldungen auf, dass Deutschland die Grenzbalken schrittweise wieder herunterfährt. Und tatsächlich wurden heute, Mittwoch, in den Morgenstunden kleinere Grenzübergänge wieder frei gegeben, zumindest temporär. Auch der Übergang Schattwald/Oberjoch proftiert von der Neuregelung.
Für 15. Juni 2020 wurde außerdem die Öffnung der Grenzen zwischen Deutschland und Österreich angekündigt.

Wichtige Entscheidung

"Das ist natürlich super und freut uns sehr", sagt der Leiter der Wirtschaftskammer Reutte, Wolfgang Winkler. Er weiß genauestes um die Bedeutung offener Grenzen für die heimische Wirtschaft Bescheid.

Dass die Grenzenbalken jetzt nicht sofort komplett fallen, hält Winkler für akzeptabel: "So bleibt gerade der Tourismusbranche Zeit, um notwendige Vorbereitungen zu treffen. Außerdem kann man die Entwicklung der Cornazahlen weiter verfolgen." Das schaffe zusätzliche Sicherheit, urteilt Winkler. "Das Sicherheitsgefühl is so sicher größer, als wenn jetzt von einem Tag auf den anderen der Waren- und Personenverkehr wieder uneingeschränkt läuft."

Vorerst bleiben die Möglichkeiten des Grenzübertritts also eingeschränkt. Im Falle von Schattwald ist der Übergang ab sofort von 7 bis 20 Uhr erlaubt, allerdings gelten die bisherigen Einreisekriterien.
Berufspendler dürfen nun den Übergang aber wieder benützen. Sie ersparen sich damit den weiten Umweg über Füssen, wenn sie hinaus ins Allgäu bzw. abends zurück ins Hochtal müssen.

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