Hilfe für Nepal

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AUSSERFERN. Es braucht nicht immer viel Geld, um Gutes bewirken zu können. Der beste Beweis dafür sind Ulrike Jäger, Marlies Kerber und Hanni Gnadlinger. Die drei Freundinnen haben es sich zur Aufgabe gemacht, im fernen Nepal zu helfen. Es ist ein kleines Projekt, das vor Ort aber großes bewirkt.

Angefangen hat alles im Jahr 2006. Damals bereiste Herbert Jäger erstmals Nepal und lernte dort Ang Kami Lama kennen und schätzen. Der Kontakt riss niemals ab und so machten sich 2010 Ulrike Jäger und Marlies Kerber auf die Reise in das Hochgebirgsland.

Beide waren begeistert und bestürzt gleichermaßen. Die Schönheit des Landes, die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen auf der einen Seite faszinierten sie, die Armut der Bevölkerung weckte wiederum das Bedürfnis zu helfen.

Und das machen beide seither mit großer Leidenschaft. Aus dem Zweiergespann ist inzwischen ein Dreierteam geworden, auch Hanni Gnadlinger ist inzwischen mit von der Partie. Dreimal bereisten sie bereits Nepal. Ursprünglich war die Gemeinde Deuralie ihr Ziel, ein Ort, weit abseits von allen Touristenzielen. Drei Tage dauert die Anreise ab Katmandu. Ein Tag im Bus, zwei Tage Fußmarsch. „Aber es lohnt sich“, versichern Ulrike Jäger und Marlies Kerber. „Die Menschen sind so dankbar!“

Durch finanzielle Spenden aus dem Bezirk konnten sie an die bestehende Schule eine Krankenstation anbauen, die Schule mit neuen Fenstern und Türen versehen, Sanitäranlagen errichten und eine Krankenschwester anstellen. Letztere agiert auch als Englischlehrerin für die Kinder aus dem Ort.

Das Projekt „Schulkinder in Nepal“ ist in den vergangenen Jahren gewachsen und hat viel positives bewirkt. Inzwischen konnten die drei Außerfernerinnen das Projekt in die Obhut der Einheimischen in Nepal und in die Hände der Regierung Nepals geben.

Sie haben ein neues Ziel - die Verbesserung der Infrastruktur in Jubu. Dieser Ort ist sechs Tages-Fußmärsche von Deuralie entfernt. „Wie wir dort erstmals hingekommen sind, wurden wir richtiggehend bestaunt. Hierhin ist zuvor noch nie ein Tourist gekommen“, erzählt Marlies Kerber. Touristen sind sie aber auch nicht, die drei rührigen Damen aus dem Außerfern.

In Jubu haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, eine Schule zu errichten. Zwar gab es ein derartiges Projekt bereits, doch ein Erdbeben machte alle Bemühungen zu nichte. Jetzt geht dank finanzieller Hilfe aus Tirol vieles weiter. Doch nicht nur eine Schule wird gebaut, es gibt auch personenbezogene Hilfe, etwa für die 18-jährige Sabitra. Sie leidet an einer Form der Kinderlähmung. Dank finanzieller Unterstützung ist sie auf dem Weg, wieder etwas Bewegungsfähigkeit und damit Lebensqualität zurückzubekommen.

„Fertig wird man mit Hilfestellungen dort in Nepal wohl nie“, sind sich die Außerfernerinnen einig. Gemeinsam - und mit Hilfe von spendenfreudigen AußerfernerInnen - wollen Marlies Jäger, Ulrike Kerber und Hanni Gnadlinger aber ihren Teil dazu beitragen, das Leben einiger Menschen im fernen Nepal zu verbessern.

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