Jagd feierte Erntedank

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Seit 80 Jahren ist die Familie Behr-Zimmermann Pächter der Jagden in Ehenbichl und Reutte-Obere. Den leidenschaftlichen Jägern war es daher ein Anliegen, heuer die Hubertusfeier auszurichten. Den passenden Rahmen dazu bot das geschichtsträchtige Areal auf der Klause.

Der Hubertushirsch, ein ungerader 16-Ender im elften Kopf, wurde von Peter Zimmermann erlegt. Revieroberjäger Sigmund Zangerl hatte seinen Chef zu dem mächtigen Tier geführt.

Peter Zimmermann hielt dann auch die Hubertusrede. In dieser ging er anfangs allgemein auf die Bedeutung und Geschichte der Jagd ein. „Jagd ist aktive Hingabe“, meinte Zimmermann. Sie sei aber auch Verpflichtung und aktiver Naturschutz. Die größte Herausforderung sieht Zimmermann im Erhalt des Lebensraums für das Wild.

Zimmermann ging aber auch auf Aktuelles ein und fand dabei kritische Worte. Etwa gegenüber jenen Personen, die während der Jagdzeit in seinen Revieren bereits um 5 Uhr in der Früh in den Wald zum Holzen gehen, ohne dass die Jägerschaft darüber informiert wurde. In anderen Revieren funktioniere das Miteinander deutlich besser, ließ er die Festversammlung wissen. Auch seien die vom Wild verursachten Schäden im Wald zumeist deutlich geringer, als die Schäden, die von schweren Gerätschaften seitens des Forsts verursacht würden.

Wenig Freude hat Peter Zimmermann auch mit den hohen Abschusszahlen, die seiner Meinung nach überzogen sind. Und sichtlich verstimmt gab sich der Weidmann, was die Unterstützung durch den Tiroler Jägerverband anlangt. Dieser war nicht einmal bei der diesjährigen Hubertusfeier vertreten.

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