Bahntunnel Ehrwald-Silz
Jubel und Skepsis liegen eng beieinander

NR Elisabeth Pfurtscheller | Foto: Ziegler

EHRWALD (rei). Die Erwartungshaltung bei Grünen und der SPÖ was den Bahntunnel Ehrwald-Silz betrifft ist groß, nicht so bei ÖVP und FPÖ.

Bedenken bei NRin Pfurtscheller 

Die Studie habe nur die grundlegende technische Machbarkeit untersucht. Die Angaben zu Baukosten und die fehlende Einbindung in das europäisches Verkehrsnetz seien hingegen ernüchternd, stellt VP-Nationalrätin Elisabeth Pfurtscheller fest. Die Reuttenerin steigt daher auf die "Euphriebremse": 
„Die geschätzten Nettobaukosten von 1,5 bis 2,4 Milliarden Euro – je nach Variante - übersteigen alles bisher Dagewesene. Selbst zusammengerechnet kosten der Fernpassscheitel- und der Tschirganttunnel nur einen Bruchteil davon“, zeigt Pfurtscheller die finanzielle Dimension auf.

Zweifel sind groß

Pfurtscheller glaubt auch nicht daran, dass die EU mitzahlen würde, zumal die Deutsche Bahn derzeit auch nicht bereit ist, in das vorgelagerte Schienennetz im Allgäu zu investieren. Elisabeth Pfurtscheller spricht von "Luftschlössern" und einer Vorlaufzeit von mindestens 40 Jahren.
Kritisch sieht auch die FPÖ die Idee. Für Bezirksobmann Fabian Walch ist die Tunnel-Idee eine "Augenauswischerei". Ein Bahntunnel um 1,5 Milliarden Euro sei utopisch.
Die "Liste Fritz" wertet die Tunnel-Studie wiederum als "Arbeitsauftrag" für Verkehrslandesrätin Felipe und fordert: "dranbleiben und umsetzen".

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