Maßnahmen der Behörde gegen Tbc
Verdacht auf Rinder-Tbc - harte Maßnahmen waren unumgänglich
Im Dezember mussten in Steeg insgesamt zwölf Rinder gekeult werden. Der Grund: Verdacht auf Tbc. Drei landwirtschaftliche Betriebe waren betroffen, in einem musste der gesamte Bestand an Tieren getötet werden. Damit erhöhte sich die Zahl der aufgrund der Rinder-Tbc gekeulten Tiere im Lechtal auf insgesamt 180 Stück.
Das bislang schlimmste Jahr war 2008. Seither ist die Zahl der angesteckten Tiere aber rückläufig, wie Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf zu berichten weiß. Jährlich werden im gefährdeten Gebiet zwischen Steeg und Häselgehr rund 2000 Rinder auf Tbc untersucht. Treten Erkrankungen oder Verdachtsfälle auf, müssen auch Menschen, die im Umfeld der Tiere leben, untersucht werden. Bei rund 1000 Personen war dies bislang bereits der Fall. Eine Ansteckung eines Menschen ist aber nicht bekannt.
Die Behörde geht weiterhin davon aus, dass die Ansteckung bei den Rindern im Zusammenhang mit Tbc-Erkrankungen beim Rotwild steht. Am stärksten betroffen ist die Gemeinde Steeg. Hier wurde bis 31.12.2011 besonders viel Rotwild geschossen (wir berichteten). Nun findet eine Zählung statt. Sollte die Anzahl des Rotwildes weiterhin zu hoch sein, werden weitere Tiere in einem so genannten „Reduktionsgatter“, das im Sommer 2011 aufgestellt wurde, entnommen.
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