Naturpark Tiroler Lech
Neue Leitung und neue Basisstation für den Naturpark
Der Naturpark Tiroler Lech bekommt 2022 eine neue Geschäftsführerin und ein neues Zentrum. Und in beiden Fällen gilt: Beides neu und doch bekannt.
ELMEN. Zeichen, dass man auch in Zeiten der Pandemie aktiv ist, wollte Naturpark-Obmann Heiner Ginther am Ende des Jahres setzen. Daher lud er zum Pressegespräch in das Naturparkhaus ein.
Neue Geschäftsführerin
Zwei große Punkte galt es "abzuhandeln". Vorneweg die Personalsituation. Yvonne Markl, die die Geschäftsführung als Karrenzvertretung im Naturpark übernommen hat, wird das Lechtal verlassen. Sie startet eine länger dauernde Ausbildung, die sie in Richtung Wien "verschlägt". Ihre Vorgängerin ließ ihrerseits wissen, dass sie die Karrenzzeit auf zwei Jahre ausdehnt, und so brauchte es eine neue "Chefin". Es wird wieder eine Geschäftsführerin, und die ist neu in dieser Funktion, aber nicht neu im Naturpark: Isabella Hilti, bislang stellvertretende Geschäftsführerin, übernimmt mit 1. März 2022 die Leitung.
Fachpersonal ist gefragt
Auch eine neue Stellvertreterin musste somit bestellt werden. Nora Schneider, die im Naturpark bereits als Praktikantin tätig war, rückt ganz ins Team hinein und übernimmt diese Funktion. Später soll ursprüngliche Geschäftsführerin wieder zum Team dazustoßen. Wer ab diesem Zeitpunkt welche Rolle einnimmt, das werde zum gegebenen Zeitpunkt geklärt. Dass dann jemand zu viel im Team ist, kann sich Heiner Ginther nicht vorstellen, im Gegenteil: "Die Aufgaben werden immer mehr. Wir brauchen kompetente Leute."
Neue "Basisstation" kommt
Personalangelegenheiten waren ein Thema an diesem Vormittag, die neue "Basisstation mit Naturpark-Café" ein anderes. Die Planungen sind auf Schiene, die Bauverhandlung ist durchgeführt und die Finanzierung des 995.000 Euro teuren Projektes ist gesichert. Jetzt, über den Winter, finden die Ausschreibungen und Detailplanungen statt, ab dem Frühjahr wird (um)gebaut.
In jenem Objekt am oberen Ortsrand von Elmen, in dem früher eine Tankstelle samt Werkstatt und später das Café "Treibholz" beheimatet waren, wird künftig diese Basisstation entstehen.
Der Altbestand wird saniert und modernisiert und um einen Anbau ergänzt. "Wir haben sehr viel vor", erklärte Obmann Heiner Ginther.
Vielseitig nutzbares Objekt
Im erweiterten Bau wird wieder ein Café Platz finden, dazu Büros bzw. Räumlichkeiten für jene Ranger, die später einmal für den Naturpark tätig sein sollen. Auch die Naturführer, die auf Werksvertragsbasis für den Verein arbeiten, sollen hier Platz finden. Und dann - im noch zu errichtenden Zubau - wird eine Ausstellung entstehen.
Ausstellung kommt nach Elmen
Die ist im Grunde bekannt. Es ist jene Ausstellung, die derzeit im Besucherzentrum auf Ehrenberg untergebracht ist. "Da passt sie einfach nicht mehr hin", erklärte Ginther. Ehrenberg habe sich in den vergangenen Jahren zunehmend in die historische Richtung entwickelt. Die Ausstellung gehe da etwas unter.
Jetzt wird sie mitten ins Herz der Naturparkregion geholt, eben nach Elmen. Vieles könne man direkt übernehmen, diverse Adaptierungen sind aber angedacht, damit bei der Eröffnung der neuen Naturpark-Basisstation alles möglichst attraktiv ist.
Verkehrsproblematik soll gelöst werden
Und dann wusste Heiner Ginther noch von einem dritten Vorhaben zu erzählen, das allerdings (noch) nicht fixiert ist: Um die neue Naturpark-Basisstation bestmöglich an das Naturparkhaus, das direkt auf der Klimmbrücke "thront", anzubinden, soll die Zufahrt in Richtung Elmen-Klimm verlegt werden. Auf Höhe der oberen Ortseinfahrt, bei der "Basisstation", soll künftig auch die Zufahrt in die Klimm erfolgen. Für Fußgänger und Radfahrer möchte man eine Unterführung schaffen, um für Sicherheit zu sorgen. Auf diese Weise sollen die beiden Standorte im Ort bestmöglich verbunden werden.
Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter
www.meinbezirk.at
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