Wunsch nach weniger Lärm
Neuer Standort für Notarzthubschrauber RK2 angedacht

Der Notarzthubschrauber RK2 hat seinen Standort direkt am Areal des Bezirkskrankenhauses. Auch das Pflegeheim befindet sich hier. | Foto: Reichel
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EHENBICHL (rei). Dass es im Bezirk Reutte mit dem "RK2" einen eigenen Notarzthubschrauber gibt, findet breite Zustimmung. Mit dem Standort beim Bezirkskrankenhaus ist man aber nicht wirklich glücklich. Jetzt arbeitet man an einer anderen Lösung.

Speziell die BewohnerInnen des Seniorenheims Haus Ehrenberg fühlen sich oft gestört. Nicht so sehr am Tag, aber in der Nacht. Seit die Betreibergesellschaft "ARA" in Ehenbichl einen hochmodernen Hubschrauber im Einsatz hat, kann dieser auch bei Dunkelheit abheben. Das kann lebensrettend sein. Leider auch schlafraubend, nämlich für die Senioren, ebenso aber für die Patienten im Krankenhaus.

Zahlen wurden ausgewertet

Daher hat man in letzter Zeit ganz genau hingesehen, bei wie vielen Flügen tatsächlich Patienten ins Krankenhaus Reutte gebracht, bzw. von hier in andere Krankenhäuser oder Kliniken verlegt wurden. "Da hat sich herausgestellt, dass in gut der Hälfte aller Flüge gar keine Patienten ein- bzw. ausgestiegen sind", nennt Bürgermeister Wolfgang Winkler einen interessanten Wert. Am Tag fällt all das weniger auf, in der Nacht ist es sehr störend. Auch für die Ehenbichler Bevölkerung.

Standort oberhalb von Ehenbichl

Jetzt plant man eine Änderung. Der Hangar soll verlegt werden. Angedacht ist von Gemeindeseite ein Feld zwischen Ehenbichl und Rieden, etwas oberhalb des Busunternehmens Feuerstein. Da würde der Hangar gut hinpassen, findet man in Ehenbichl. Die Nähe zum Krankenhaus wäre noch gegeben. Das ist wichtig, da die Besatzung des Rettungshubschraubers auch das Notarzt-Einsatzfahrzeug (NEF) des Roten Kreuz betreut.
Mit der Betreiberfirma ARA gibt es bereits Gespräche. "Wir sind in gutem Einvernehmen", erklärt Winkler. Spannungen wegen einer möglichen Standortverlegung gebe es nicht. "Wir arbeiten konstruktiv an einer Lösung!" sagt Winkler. Er ist zufrieden, dass alle Beteiligten an einer Lösung interessiert sind, welche ein bestmögliches Nebeneinander ermöglicht, ohne die Arbeit der Retter zu beeinträchtigen. Denn das möchte auch niemand.

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