Motorrad-Schwerpunktkontrollen
Nur wenig "Dezibel-Übertretungen"

Die Polizei kontrolliert das am 10. Juni in Kraft getretene Verbot für zu laute Motorräder im Außerfern streng. | Foto: Archiv
  • Die Polizei kontrolliert das am 10. Juni in Kraft getretene Verbot für zu laute Motorräder im Außerfern streng.
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  • hochgeladen von Evelyn Hartman

Um das geltende Fahrverbot für besonders laute Motorräder im Außerfern zu überwachen, führten die Bezirkspolizeikommanden Reutte und Imst sowie die Landesverkehrsabteilung vergangenes Wochenende wieder verstärkte Überprüfungen durch.

Verbot zeigt Wirkung

Insgesamt wurden am Samstag und am Sonntag 744 Motorräder überprüft. Lediglich bei 11 Fahrzeugen lag das Standgeräusch über dem erlaubten Wert von 95 dB (Spitzenwert 100 dB). Die „Dezibel-Übertretungen“ betrafen Lenker aus Deutschland (7), der Schweiz (2) und Österreich (2).
Zusätzlich wurden von der Polizei in den Bezirken Reutte, Kufstein, Imst und Innsbruck-Land weitere Motorradkontrollen durchgeführt und dabei 381 Delikte (zu hohe Geschwindigkeit, verbotenes Überholen, „Kurvenschneiden“, kraftfahrrechtliche Mängel) geahndet.

Ducati Club zieht vor Gericht

Während die Exekutive und das Land von der neuen Regelung überzeugt sind, stößt die Verordnung  bei Bikern auf wenig Verständnis. Der Ducati Club Tirol Oberland macht jetzt ernst und will die Republik klagen. Da Motorradeigentümer, die an den betroffenen Straßen wohnen, eine Wertminderung erleiden, werde man von der Republik Österreich Schadenersatz fordern. Auch verfassungsrechtlich werde man die Verordnung bekämpfen. Mit einem Antrag auf Verordnungskontrolle vor dem Verfassungsgerichtshof werden die Juristen die Gesetzmäßigkeit durchleuchten lassen.

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