Außerferner Firmen mit reinem Öko-Strom mobil

REA-Geschäftsführer Günter Salchner und Ursula Euler nehmen mit Vorfreude die Schlüssel für das Testfahrzeug von Florian Klotz von der Holding AG entgegen. | Foto: REA
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REUTTE. Steigende Benzinpreise und die Belastung der Umwelt sind allgegenwärtig. Energiequellen sollen in Zukunft erneuerbar und umweltfreundlich sein. Heißt das für die Mobilität, dass E-Bikes, E-Roller und E-Autos die Fahrzeuge der Zukunft werden? Und das auch im Außerfern? Die Reutte Holding AG startete heuer das Projekt „RE:load“, damit soll klimaschonender Transport mit sauberem Strom aus reiner Wasserkraft möglich werden. Die Reutte Holding AG steht hier auch in Verbindung mit der Hochschule Kempten, welche zum Thema Elektromobilität bereits umfangreiche Marktstudien durchgeführt hat.

Im Zuge des Projektes „RE:load“ testet die Reutte Holding AG gemeinsam mit dem Tochterunternehmen Elektrizitätswerke Reutte AG das Elektrofahrzeug Renault ZOE. Nun wird dieses Auto heimischen Betrieben jeweils eine Woche zur Verfügung gestellt. Einer der ersten Fahrzeugtester ist die Regionalentwicklung Außerfern (REA). Für REA-Geschäftsführer Günter Salchner ist Elektromobilität ein wichtiges Zukunftsthema für die Region. „Nachhaltige Elektromobilität wäre ein weiterer Schritt hin zu einer touristischen Positionierung als Naturparkregion. Unsere Dienstfahrten im Außerfern und im angrenzenden Bayern sind leicht mit einem Elektrofahrzeug zu bewältigen“, freut sich Salchner auf die Testwoche.

Der heimische Energiedienstleister bietet drei wesentliche Dinge an: Zum einen Installationen von Ladestationen, zum zweiten günstigen Öko-Strom aus EWR-Wasserkraft und zum dritten eine kostenlose Beratung zum Thema Elektromobilität. Denn dieses noch neue Thema wirft bei vielen Menschen Fragen auf, auch Autohändler sind oft noch zu wenig informiert. „Wir als innovativer Dienstleister bieten derzeit schon alles, was Elektromobilität betrifft, aus einer Hand an“, bestätigt Projektentwickler Florian Klotz.

EWR-Kunden können derzeit kostenlos ihren Strom an drei öffentlich-zugänglichen Ladestationen mit Parkplätzen aufladen. Diese liegen vorerst nur im bayrischen Versorgungsgebiet; in Füssen, Hohenschwangau und Pfronten. Diesen Herbst wird vor dem EW-Center auch ein Photovoltaik-Carport mit zwei Stellplätzen und öffentlicher Lademöglichkeit errichtet. Aufladen kann man die Fahrzeuge aber auch zu Hause. Dazu stehen verschiedene Lademöglichkeiten, von der Haushaltssteckdose bis hin zur speziellen „Typ 2-Wallbox“ für Schnellladungen, zur Verfügung. Beim Kauf eines Elektroautos bekommen Firmen derzeit vom Lebensministerium eine bis zu 4.400 Euro hohe Förderung. Voraussetzung hierfür ist, dass nur zertifizierter Öko-Strom verwendet wird, was beim Ökostromprodukt der Elektrizitätswerke Reutte der Fall ist. Beim Kauf reiner Elektrofahrzeuge fällt keine NOVA an. „Die Anzahl unserer Kunden hat sich in den letzten drei Monaten bereits verdoppelt“, berichtet Klotz.

Die Elektrizitätswerke Reutte sind Gründungsmitglied des Verbandes „Ich tanke Strom“. Das Kooperationsgebiet reicht vom Außerfern bis nach Augsburg und Ulm. Der Verband „Ich tanke Strom“ bietet eine App an, welche anzeigt, wo in der Nähe die nächsten Ladestationen zu finden sind. Die App findet man auf der Homepage: http://www.ich-tanke-strom.com/. Mehr Informationen zum Thema Elektromobilität sind auf der Homepage: www.ewr-energie.com abrufbar.

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