Neuer Bühnentrakt
Theaterverein Höfen bekommt mehr Platz
HÖFEN (rei). Die Gemeinde Höfen tut viel für die Vereine. Derzeit gilt die meiste Aufmerksamkeit dem örtlichen Theaterverein. Der bekommt einen völlig neuen Theatertrakt, der an den Turnsaal der Volksschule angebaut wird.
Platznot bald beendet
Die Aufführungen der Höfener Dorfbühne sind ein fester Programmpunkt im Jahreskalender der Gemeinde. Viele Höfener, aber auch Besucher aus dem ganzen Bezirk sowie Feriengäste genießen die Theaterstücke.
Der Turnsaal, der für die Aufführungen bestuhlt wird, bewährt sich und bietet ausreichend Platz. Der steht den Laiendarstellern hingegen nicht im gewünschten Ausmaß zur Verfügung, aber das ändert sich jetzt.
Die Vorarbeiten für den Anbau des Bühnentrakts sind erledigt, nun wird das neue Gebäude aufgestellt. Dieses wird in Holzbauweise errichtet. Stolze 450.000 Euro werden investiert. Viel Geld, doch Bürgermeister Vinzenz Knapp kann berichten, dass 2/3 der genannten Summe in Form von Bedarfszuweisungen des Landes nach Höfen fließen. Somit muss die Gemeinde "nur" 150.000 Euro selbst aufbringen.
Zweckmäßiger Zubau
Der Zubau wird knapp 240 m2 groß. Er bietet Platz für 70 m2 Bühnenfläche samt Aufbauten, es wird einen Kulissenraum geben, außerdem Umkleiden, einen Schminkraum, Sanitäranlagen, einen Backstage-Bereich und einen eigenen Vereinsraum. "Dann können sich die 'Theaterler' endlich bewegen", freut sich Knapp, dass die Raumnot bald ein Ende hat.
Der Beschluss zum Neubau fiel im Gemeinderat einstimmig aus. Man wisse um die Bedeutung des Vereins, sagt Knapp. Die Theaterfreunde Höfen sind neben den Schuhplattlern und der Musikkapelle der dritte Kulturverein im Ort.
Zubau in Holzbauweise
Der Holzbau wird von der Fa. Saurer aus Höfen gefertigt und aufgestellt. Um den Innenausbau kümmert sich der Verein selbst. Die Einweihung soll mit dem Beginn der neuen Theatersaison 2020 einhergehen. "Frühjahr 2020", hält Knapp fest und freut sich schon, wenn alles fertig ist.
Den Betrieb in der Turnhalle stören die Bauarbeiten übrigens nicht. Eine "Staubwand" stellt sicher, dass die Baustelle vom Turnsaal getrennt ist. "Wir haben erst 100.000 Euro in die Sanierung des Turnsaals investiert. Da darf nichts passieren", mahnt der Gemeindechef. Außerdem wird der Turnsaal jetzt mit Schulbeginn wieder dringend benötigt, von der Schule und von anderen Nutzern.
Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es im Zusammenhang mit dem Zubau aber doch. Dieser wird auf gemeindeeigenem Grund im rückwärtigen Bereich des Turnsaals aufgestellt. Dort, wo bislang Schüler und Kindergartenkinder Platz zum Spielen hatten. "Da fällt jetzt natürlich Platz weg. Aber es geht sich noch aus, dass sich unsere Kinder hier ausreichend bewegen können", ist Bgm. Knapp überzeugt.
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