Wandertipp

Die Stuibenfälle kommen gleich zu Beginn der Wanderung. Sie sind traumhaft schön!
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  • hochgeladen von Günther Reichel

Sommerzeit ist Wanderzeit. Wo lohnt es sich, zu gehen? Wir geben Ihnen interessante Tipps.

(rei). Mächtig steht er da, der Tauern. Ein großer Berg, dessen Gipfel aber von gar nicht so vielen Personen „gestürmt“ wird - warum auch immer. Umrunden kann man ihn aber allemal. Wir habe das kürzlich getan. Eine interessante Wanderung, durchaus mit netten Einkehrmöglichkeiten verbunden. Eine Wanderung, die viele Ein- und Ausblicke gewährt.

Parkmöglichkeit hinter den Archbachhallen

Mit dem Auto sind meine Frau Claudia und unsere Hündin Kira zunächst in Richtung der Planseewerke gefahren. Vorbei an den „Archbachhallen“ findet man hier ausreichend Parkmöglichkeiten (jedenfalls am Wochenende). Lassen Sie ihr Auto gleich hier stehen. Manche probieren bis zum letzten Straßenmeter zu fahren - lohnt sich nicht, macht auch keinen Sinn. Wir wollen ja wandern.

Das Highlight gleich zu Beginn

Einer der schönsten - für mich der schönste - Streckenabschnitt kommt gleich am Beginn - die vorderen Stuibenfälle. Hier muss man eher darauf achten, dass man weiterkommt und nicht nur Fotos macht, so schön sind diese. Hat man das „erledigt“, geht die Wanderung weiter. Zunächst vorbei (oder auch hinunter) zum ersten großen Fall, muss man einige Höhenmeter hinter sich bringen. Der kurze Abstecher zu einer Aussichtsplattform auf die Fälle lohnt sich.

Schattige Wanderung zu Beginn

Durch den Mischwald gewinnen wir an Höhe. Auch wenn es einmal heiß ist, kann man hier gehen. Schatten ist ausreichend vorhanden. Dann sind wir „oben“ angekommen. Hier wird der Plansee aufgestaut und das Wasser zur Energiegewinnung umgeleitet. Keine Sorge, hier ist es trotzdem wunderschön.
Ganz kurz nur werden wir mit dem Straßenverkehr konfrontiert: die Planseestraße muss gequert werden, dann geht es auf der anderen Seite, bereits am Fuße des Tauern, bequem weiter.

Wunderbare Seenlandschaft

Eine Brücke über den „kleinen Plansee“ lädt ein, zur Seespitze zu gehen und sich hier zu stärken. Wer selbst Getränke und Verpflegung dabei hat, kann in Richtung Heiterwanger See weitergehen. Der wird auch bald erreicht. Die Liegewiese auf der anderen Seeseite wirkt verlocken, aber unser Ziel ist ja ein anderes, also geht es weiter in Richtung „Fischer am See“. Auf diesem Weg bleiben Radfahrer, die uns zuvor noch ständig entgegengeradelt sind (wäre eigentliche eine Schiebestrecke!), aus. Idylle pur.

Unser Hund genießt diese Wanderung

Kira genießt das in vollen Zügen und drängt ins Wasser des Heiterwanger Sees. Schwimmen mag die ca. achtjährige „Dame“ aber nicht (ihr genaues Alter kennen wir nicht: wir haben sie mit eher schlimmer Vergangenheit aus dem Tierheim geholt. Danke an das Reuttener Tierheim, ihr habt unsere ‚Frau Wuff‘ mit eurem Engagement vor vermutlich schlimmer Zukunft gerettet. Jetzt hat sie es bei uns richtig fein).
Aber es geht weiter. Am - aus unserer Sicht - hinteren Ende des Heiterwanger Sees kann man links zum Gasthaus abbiegen und sich abermals stärken, oder nach rechts quer über die freie Fläche bergwärts gehen. Der Weg ist nicht ganz einfach zu finden, da schlecht markiert. Aber einfach rauf über diese freie Weide. Irgendwann finden sich dann die Pfade ganz von selbst. Uns eröffnet sich ein schöner Blick auf den Heiterwanger See. Dann geht es im oberen Bereich der Weide nach links hinein in den Wald.

Noch lange nicht am Ziel

Oben sind wir aber noch nicht angekommen. Nur nicht täuschen lassen, der Weg über die „Mäuerlen“ zieht sich. Schließlich lassen wir den höchsten Punkt der Wanderung aber hinter uns und es geht wieder abwärts. Waren wir anfangs im „freien Gelände“ am Weg, später auf einem Bergpfad, so gehen wir jetzt auf einem Forstweg unserem Ziel entgegen. Der ist relativ steil, mit jenen (wenigen) Bikern, die uns hier entgegenkommen, möchte zumindest ich nicht tauschen.

Straßenlärm nervt etwas

Dann nähern wir uns der Planseestraße. Leider ist das nicht zu überhören. Auch die B179 macht sich akustisch bemerkbar. Bislang war alles so idyllisch und ruhig - vermutlich wird uns der Straßenlärm deshalb so bewusst.
Beim ehemaligen Gasthaus Waldhof kreuzen wir die Planseestraße. Wohin jetzt, nach links oder rechts? Nach links. Wir entscheiden uns dafür, den Breitenwanger Fußballplatz anzusteuern. Da bewirtet die Familie Kerber Sportler und auch durstige Wanderer, in dem Fall uns.
Unsere „Frau Wuff“ kann sich am Brunnen hinter dem Haus erfrischen (aber nur mit unserer Hilfe, denn der Brunnen ist leider nicht dafür geeignet, dass ein Tier (Hund) eigenständig daraus trinken kann. Trotzdem: Wir alle drei sind wieder gestärkt und damit geht es (in dem Fall leider neben der Umfahrung Reutte) zurück zu unserem Ausgangspunkt. Doch bald haben wir den Weg neben der Umfahrungsstraße hinter uns. Wir kommen zum Hundeabrichteplatz in Breitenwang. Hier geht es den Weg links hinunter. Dann nach ca. 100 Metern genau schauen - hier geht es rechts einen relativ steilen Weg hinter zum Talboden. Jetzt sind wir im Prinzip wieder an unserem Ausgangspunkt. Kira ist froh, in den Kofferraum unseres Autos springen zu können.

Fast 16 Kilometer unterwegs

Kein Wunder. Wenn uns unser digitaler Reisebegleiter nicht anlügt, dann haben wir insgesamt rund 16 Kilometer zurückgelegt und haben in Summe etwa 550 Höhenmeter gemacht. Die Gehzeit: Mit Pausen waren es bei uns etwa drei Stunden.

Die Stuibenfälle kommen gleich zu Beginn der Wanderung. Sie sind traumhaft schön!
Vom Schlosskopf aus hat man einen guten Blick auf den gegenüberliegenden Tauern. Ihn zu umrunden braucht etwas Zeit, aber es lohnt sich.
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