Weniger Konsum: unpopulär aber notwendig

REdUSE war für die Lehrer des Gymnasiums Reutte eine wertvolle Ergänzung des Unterrichts: (v.l.) Moderator Anton Frisch (Multivision), Claudia Herzinger, Ursula Huter, Renate Glatz, Lothar Wolf, Barbara Koch und Otto Ludwig | Foto: REA
  • REdUSE war für die Lehrer des Gymnasiums Reutte eine wertvolle Ergänzung des Unterrichts: (v.l.) Moderator Anton Frisch (Multivision), Claudia Herzinger, Ursula Huter, Renate Glatz, Lothar Wolf, Barbara Koch und Otto Ludwig
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BREITENWANG. Mit zwei großen Diskussionsveranstaltungen vor der Landtags- und Nationalratswahl initiierte die Regionalentwicklung Außerfern (REA) 2013 eine engere Kooperation mit den Schulen im Bereich der politischen Bildung. Diese Initiative fand nun am 8. und 9. Januar 2014 im VZ Breitenwang eine Fortsetzung. Mit der Multivisionsveranstaltung REdUSE stand diesmal ein umweltpolitisches Thema auf dem Programm. REdUSE vermittelt anhand von Fallbeispielen zu Aluminium, Lithium und Baumwolle einen ganzheitlichen Blick auf die Auswirkungen unseres Ressourcenkonsums. Diese Beispiele zeigen die Umweltwirkungen des Abbaus und der Verarbeitung dieser Rohstoffe vor dem Hintergrund schwindender Ressourcenvorräte. Dabei werden auch die sozialen Effekte, Menschenrechte und Arbeitsbedingungen thematisiert. „Mit der Veranstaltung REdUSE wollen Jugendliche dazu einladen, sich mit dem enormen Ressourcenverbrauch unseres Wirtschaftssystems kritisch auseinanderzusetzen und Stellung zu beziehen. Sie werden durch solche Beiträge motiviert, ihre Zukunft mitzugestalten. Es muss uns als Gemeindevertreter und Regionalentwickler ein Anliegen sein, dass das Thema Nachhaltigkeit bereits bei der Jugend breit verankert ist“, erklärt REA-Obmann Alois Oberer. „Großer Dank gebührt Helmut Hein, Obmann des Umweltausschusses der Marktgemeinde Reutte, der solche Multivisionsveranstaltungen im Rahmen der ersten Mobilitätswoche im Jahr 2010 zum ersten Mal ins Außerfern geholt hat und auch bei REdUSE treibende Kraft war“, ergänzt Oberer. Dass derartige Initiativen auch von den Schulen sehr geschätzt werden, bestätigt Renate Glatz, Lehrerin am Gymnasium Reutte: „REdUSE war ein wertvoller Beitrag zur Umwelterziehung. Die Multivision war sehr gut aufgebaut. Vor allem die Kombination aus Film und Diskussion kam bei den Schülern gut an“. Im Rahmen von sechs Durchgängen kamen rund 1.500 Schülerinnen und Schüler der Neuen Mittelschulen Untermarkt, Königsweg und Vils, von der Polytechnischen Schule Reutte, vom Gymnasium Reutte sowie von HAK, HLW und HAS in den Genuss dieses Angebots. Aus Kostengründen war es zunächst auf die Schulen im Planungsverband Reutte und Umgebung beschränkt. In weiterer Folge sollen ähnliche Initiativen auch den Neuen Mittelschulen in im Lechtal, Tannheimer Tal und Zwischentoren zugute kommen. REdUSE ist ein Gemeinschaftsprojekt der österreichischen Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 und MULTIVISION, Verein für Jugend- und Erwachsenenbildung. Es wurde von der österreichischen UNESCO-Kommission als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.

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