Verbauungen in Holzgau
Wildbach und Lawinen verlieren ihren Schrecken

Unterhalb der Brücke ziehen schwere Baumaschinen die Blicke auf sich. | Foto: Reichel
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  • Unterhalb der Brücke ziehen schwere Baumaschinen die Blicke auf sich.
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Beim einen Projekt nähert man sich langsam dem Ende, beim andere steht vor dem Baustart. Es sind zwei unterschiedliche Verbauungsmaßnahmen, beide bringen Holgzau aber Sicherheit, und das ist wichtig.

HOLZGAU. Die Brücke über den Höhenbach auf Höhe der Kirche bietet einen guten Blick auf die Verbaungsmaßnahmen. Schaut man in Fließrichtung gesehen nach oben, sieht man die weitgehend bereits fertig gestellte neue Rinne des Höhenbachs. Schwenkt man den Blick in Richtung Lech sieht man schwere Baumaschinen. Hier wird kräftig gebaut.

Das Gerinne wird erneuert

Bagger und andere Geräte ziehen die Blicke auf sich. Das Gerinne wird erneuert, ebenso die Sims-Brücke. Letztere rückt einige Meter weiter nach unten und wird etwas höher als bisher. Außerdem wird der Querschnitt erhöht. So schafft man Platz für allfällige Hochwässer. Durch die neue Lage etwas weiter unten kann zugleich die Zufahrt begradigt werden. "Eine  gute Sache für uns", findet Bürgermeister Florian Klotz.

Arbeiten nähern sich der Endphase

Der Höhenbach bereitete den Holzgauern in der Vergangenheit immer wieder einmal Kopfzerbrechen. Jetzt sind die Verbauungsmaßnahmen aber weit fortgeschritten. Schon bald sollte von diesem Wildbach keine größere Gefahr mehr ausgehen.

Start für "Gföllberg West"

Das nächste Verbauungsprojekt ist aber schon in Vorbereitung. Es geht um eine Lawinenverbauung im Bereich "Gföllberg West". Erst vor wenigen Tagen fanden die notwendigen Genehmigungsverfahren statt, "alle ohne Einspruch", ist Klotz zufrieden, dass diese Hürde schon einmal reibungslos genommen wurde.
Jetzt wartet man, dass die notwendigen Bescheide eintreffen, dann kann man loslegen. Noch heuer, so der Wunsch der Gemeinde, sollen die Arbeiten beginnen.
Die Verbauung "Gföllberg West" ist die Ergänzung zum Projekt "Gföllberg Ost", das in den Jahren 2005 bis 2016 umgesetzt wurde.

Sicherheit für den Ort

Der Abschnitt West wird den Siedlungsraum in den Ortsteilen Dürnau, Gföll und im westlichen Holzgau sichern. Zugleich wird die Sicherheit auf der Straßenverbindung Holzgau-Dürnau-Walchen deutlich verbessert.
Das Gsamtvorhaben gliedert sich in verschiedene Einzelprojekte: Während die Pongart-Lawine  in ihrem Abbruchbereich durch Stahlschneebrücken gesichert wird, kommt bei der Reuttles-Lawine eine Kombination aus Schutzbauten und einer künstlichen Lawinenauslösung zum Einsatz.

Kosten liegen bei 7,4 Mio. Euro

Die Projektkosten liegen bei rund  7,4 Millionen Euro. Der Anteil der Gemeinde liegt bei fünf Prozent. Die Umsetzung soll in den Jahren 2022 bis 2032 erfolgen.

Unterhalb der Brücke ziehen schwere Baumaschinen die Blicke auf sich. | Foto: Reichel
Oberhalb der Brücke nahe der Kirche sind die Verauungsmaßnahmen schon weit fortgeschritten. | Foto: Reichel
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