Wenn´s im Wohnbau zwickt

REUTTE (rei). „Es wäre wunderbar, wenn Sie sich da dahinter klemmen. Bei unserem Ansuchen geht nichts weiter.“ Tirols Wohnbaureferent Hannes Gschwentner war vergangenen Woche im Bezirksblatt Reutte zu besuch und nahm sich hier persönlich der Anliegen der Außerferner, die Fragen oder auch Probleme im Bereich Wohnbauförderung haben, an.

„Das ist wichtig für die Menschen. Sie wollen sehen, dass sie nicht alleingelassen werden, wenn es einmal klemmt“, weiß Gschwentner aus vielen derartigen Telefonsprechstunden zu berichten. Nicht immer könne man helfen, da die Gesetze eben nicht alles zulassen. Doch in vielen Fällen konnte Gschwentner positives bewirken.

Wie bedeutend das Thema ist, belegen Zahlen. Allein im vergangenen Jahr wurden im Bereich der Subjektförderung 2,6 Millionen Euro an Dralehen und 274.000 Euro in Form von Wohnbauschecks im Bezirk Reutte ausgezahlt. An Objektförderung wurden Darlehen in Höhe von 1,3 Millionen Euro gewährt. Dazu kommen diverse Zuschüsse, die ausgezahlt wurden.

Die Fördergelder des Landes sind ein gut investiertes Geld: „Man kann davon ausgehen, das die gewährte Höhe der Zuschüsse das vier- bis fünffache an Investitionsvolumen bewirken“, nennt Gschwentner zahlen. Betrachtet man die ausgezahlten Fördergelder für die Wohnhaussanierung im Ausmaß von 2,2 Millionen Euro, so kann man davon ausgehen, dass allein 2011 die Außerferner etwa zehn Millionen Euro für Sanierungsmaßnahmen investiert haben.

Das Sanieren von Wohnraum steht im Außerfern hoch im Kurs, wie Gschwentner angesichts der Höhe der gewährten Fördergelder versichert. 777 Ansuchen wurden positiv abgewickelt. Im Bereich des sozialen Wohnbaus ortet Gschewentner im Außerfern hingegen eher einen Nachholbedarf, da hier vergleichsweise wenige Projekte gefördert wurden.