Sind Radfahrer keine Wähler!

Ich habe ein gewaltiges Anliegen: warum ist es nicht möglich einen Radweg entlang des Plansees zu bauen?

Der die Sachlage nicht kennt, kurze Schilderung - es gibt von Ehrwald einen idyllischen Rad weg entlang der Loisach nach Garmisch - ordentlich breit und nicht zu grob, damit auch Citybikes dort ohne große Probleme fahren können. Dann geht's ins Neidernachtal, was sogar noch breiter und einfacher befahrbar ist.
Kurz vorm Plansee geht es dann einen Anstieg hoch, der schaffbar ist, oder auch durch kurzes Schieben bewältigt werden kann.
Und dann ist man am Plansee und das Fiasko beginnt:
Man hat 2 Alternativen: entweder man fährt vor bis zum Restaurant Forelle und muß dann die BUNDESSTRASSE entlang des Sees für 5 km nehmen (wer den Ausflugsverkehr mit Motorrädern und Autos kennt und die Enge der Straße weiß wie gefährlich dies ist!) um dann beim Seespitz die Brücke zu nehmen und als nächstes auf der Westseite das Rad SCHIEBEN darf (FAHRVERBOT), da der Steig so eng ist - wenn natürlich jemand logisch nachdenkt braucht ein Fahrradfahrer viel mehr Platz zu schieben, weil er neben dem Rad gehen muß, als wenn er drauf sitzt :) aber das nur am Rande - um dann beim Kanal über die Brücke zu gelangen und - oh Wunder - auf einen breiten und ungefährlichen landwirtschaftlichen Weg zu gelangen.
oder Alternative 2:
man fährt vom steilen Anstieg gleich am Ostrand des Plansees entlang - was natürlich auch VERBOTEN ist - und quält sich über den engen Wurzelweg mit steilen An- und Abfahrten, über Schotterrieser tragend immer im Hinterkopf nicht ins Wasser zu fallen - bis eben zur besagten Kanalbrücke, wo sich das Bikerherz wieder auftut und man zivilisiert radeln kann.

Ich bin wirklich kein Umweltvernichter, aber für mich ist die Logik einfach nicht nachvollziehbar - in jedem Bikeguide ist diese Tour beschrieben und eigentlich nicht legal durchfahrbar - mit ein paar Meter benötigten Weg würde man diese Tour auch familienfreundlich gestalten, da ja die restlichen 41 km bestens befahrbar sind - bzw. auch öffentliche Verkehrsmittel die gestrandeten Radler mitnehmen könnten :)

Bei uns im Hotel gibt es sehr oft Flachlandbiker, denen wäre eine solche Genußtour wirklich zum empfehlen, bzw. auch eine Starttour zum Akklimatisieren bevor's auf die Berge geht - da sie zudem noch überwältigend Ausblicke hat! Außerdem können alle Radfahrer entlang dieser Tour (Heiterwang, Bichelbach, Wegle, Lähn, Lermoos, Biberwier , Griesen, usw.) Gäste wie Einheimische eine sichere und nicht zu anstrengende Tour unternehmen.

Jeder wird jetzt sagen: ach die Bergradler, es gibt eh schon genug für sie und fahren nur durch die Gegend und lassen kein Geld da und gefährden die Spaziergänger...

Entgegnung: diese Tour würde für die Extremradler eh zu einfach sein und zweites sind es nicht nur Gäste die diese Tour befahren sondern sehr viel Einheimische und man beobachte den Zuwachs der E-bikes, wofür dies die ideale Strecke wäre.

Zu jedem Hochstand, zur jeder Alm, zur jeder Liftstation, gehen oftmals mehrere Wege die mit immens mehr Kosten entstanden sind und die bei weitem nicht mit so einem UMWELTFREUNDLICHEN Fahrzeug wie dem Fahrrad befahren werden - daher wäre es für die Einheimischen und Gäste eine nachhaltige Bereicherung diese paar Meter Weg zu bauen!

Bitte mich in meinem Initiative zu unterstützen, da ich mich schon 30 Jahre über diesen Mißstand ärgere und das allerbeste ist:
vielleicht 3 km Luftlinie wird um zig Millionen Euro eine Kurve für Autofahrer umgebaut, die mehrere Jahrzehnte für gut befunden war, und jetzt mit den neuen Hightec Autos (Allrad, Lammellenwinterreifen, Sperrdifferenzial etc.) nicht mehr befahrbar ist! Dadurch wird über mehrere Jahren Staus (Umweltbelastung, Zeitverzögerung, Unmut bei Gäste) fabriziert, aber 4 km Radweg ist in über 30 Jahren nicht MACHBAR!