BON-Teilnahme fixiert

Der VGVK im Sparring. Diese direkte Art des Kampfes fördert die Gewöhnung an das Rüstzeug. | Foto: VGVK Wien
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  • Der VGVK im Sparring. Diese direkte Art des Kampfes fördert die Gewöhnung an das Rüstzeug.
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Erster Tiroler Teilnehmer für Weltmeisterschaft qualifiziert

Seit Samstag, dem 26. Jänner ist es fix. Tirol hat seinen ersten Starter für die Weltmeisterschaft im Schwertkampf (Battle of Nations oder kurz BON). Andreas Schepetz aus Berwang konnte sich in einem sehr kräfteraubenden Sport- und Fitnesstest beweisen und hielt im anschließenden Qualifikationsturnier über 4 Runden durch. Somit ist er der erste Starter für das österreichische Nationalteam unter der Führung des Wiener Vereins VGVK.

BON?

Battle of Nations, auch Schlacht der Nationen ist eine aus Russland stammende Veranstaltung, die jährlich stattfindet und dieses Jahr in Frankreich ausgetragen wird. Bei diesem Bewerb werden in diversen Disziplinen wie 1 gegen 1, Buhurt (Mannschaften von 5 bis 21 Personen treten gegeneinander an) und Jeder gegen Jeden die weltbesten Schwertkämpfer gekürt. Bei uns bisher nur als Randsportart wahrgenommen, findet BON und das damit verbundene System des Schwertkampfes auch in Österreich immer mehr Anhänger. Unter Führung des VGVK und seinem Obmann Heinrich Wurzian konnte sich das österreichisch Team bereits im Vorjahr einen Namen unter den teilnehmenden Nationen machen und ist natürlich bereits jetzt, knapp 3 Monate vor der Weltmeisterschaft in den finalen Vorbereitungen.

Sportart Schwertkampf

Gerade wenn man sich die Kämpfe im Vollkontakt anschaut wird oft die Frage laut, worin sich diese von Vorführungen (wie zum Beispiel Ehrenberg) unterscheiden. Hauptunterschied ist der klar definierte sportliche Aspekt und Charakter. Weiters das sehr deutlich ausgeprägte Teamdenken, den ohne dieses wäre eine Teilnahme in Gruppenbewerben gar nicht erst möglich. Somit hebt sich der Vollkontakt-Schwertkampf sehr massiv von Schaukämpfen auf diversesten Mittelaltermärkten ab.

Voraussetzungen für Interessenten

Kaum eine Sportart wird mit so viel Begeisterung aufgenommen wie der Schwertkampf im Vollkontakt. Noch dazu, weil es sich um einen sehr einsteigerfreundlichen Sport handelt. Eine Grundausrüstung kostet ca. 150 Euro. Für den vollgerüsteten Kampf werden im Schnitt zwischen 1.500,00 und 2.000,00 Euro in die jeweiligen Rüstungen investiert. Sportliche Grundfitness sollte vorhanden sein, wird aber im Laufe des Trainings sehr schnell aufgebaut.

Aufbauarbeit

Derzeit laufen in ganz Österreich die Aufbauarbeiten einer landesübergreifenden Vereinsstruktur, mit welcher nicht nur den Interessenten und Aktiven die Möglichkeit regelmäßigen Trainings gegeben wird, sondern durch die auch ein einheitliches Niveau in der Nachwuchsförderung sowie der Ausbildung der Atlethen gegeben ist. Mit dem Verein C.E.M.B.A. (Central European Medieval Battle Association) mit Sitz in Berwang hat nun auch im Ausserfern eine Schule und Trainingsmöglichkeit eröffnet.

Länderübergreifende Zusammenarbeit

Doch wer glaubt, hier handelt es sich um striktes Länderdenken, der geht fehl in seiner Annahme. Zwischen den teilnehmenden Nationen ist ein reger Austausch im Gange, was sich z.B. in einem DreiNationen-Training Mitte April in Polen zeigt. Dort werden die Mannschaften aus Österreich, Deutschland und Polen über ein ganzes Wochenende miteinander trainieren. Eine tolle Möglichkeit für Österreich und Deutschland, denn Polen ist eine besten Nationalmannschaften im Bewerb. Insgesamt ist es ein sehr freundliches, respektvolles Miteinander, das viele Außenstehende fasziniert. Auch wenn man sich im Ring als Gegner sieht, ist man außerhalb des Ringes durch viele Freundschaften miteinander verbunden.

Ihr Interesse?

Möchten Sie diese Sportart auch ausprobieren? Dann wenden Sie sich doch an Andreas Schepetz, Obmann des Vereines C.E.M.B.A. über die Mailadresse andreas@cemba.at oder per Telefon 0664/396 46 49. Dann sind nächstes Jahr vielleicht schon mehr Starter aus Tirol.

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