Kraftwerk in Pflach eröffnet
KW Kniepass liefert Strom für 1000 Haushalte

Die Vorstände der Elektrizitätswerke Reutte legten gemeinsam mit Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf den Schalter für die modernisierte Kraftwerksanlage um. | Foto: Reichel
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  • Die Vorstände der Elektrizitätswerke Reutte legten gemeinsam mit Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf den Schalter für die modernisierte Kraftwerksanlage um.
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2020 wurde mit der Modernisierung des Kraftwerks Kniepass begonnen. Am Mittwochnachmittag konnte die Anlage ihrer Bestimmung übergeben werden.

PFLACH. Man sieht es nicht, das Kraftwerk Kniepass. Nicht, weil die Anlage so klein ist, sondern weil sie gut "versteckt" in einer engen Schlucht unterhalb des Kniepasses, und damit zwischen Pflach und Pinswang liegt.

Projekt mit langer Vorgeschichte

Bemühungen der Elektrizitätswerke Reutte zur Modernisierung und Erweiterung der Kraftwerksanlage reichen weit zurück. Die großen Hochwässer in den Jahren 1999 und 2005 gaben den ersten Anstoß, das Kraftwerk nicht nur hinsichtlich der erzeugbaren Strommenge auf den neuesten Stand zu bringen, sondern damit einhergehend auch die Hochwassersicherheit am Lech zu erhöhen.

55 Tonnen Stahl sorgen für Hochwasserschutz

Es dauerte dann bis ins Jahr 2013, ehe ein einreichfähiges Projekt vorlag. In der Folge wurde dieses weiter optimiert. 2020 erfolgte schließlich die Genehmigung für die geplanten Maßnahmen.

Das "neue KW Kniepass" hat viel zu bieten

Die inzwischen umgesetzten Maßnahmen gehen weit über die ursprünglichen Pläne hinaus. So gibt es jetzt eine Fischliftschleuse. Durch diese ist der Lech jetzt ab der Staatsgrenze auf Höhe Füssen bis hinauf zum Ursprung am Arlberg für alle Fische durchgänging.
Hinsichtlich der Hochwassersicherheit ist wiederum der Einbau eines dritten Wehrfeldes von besonderer Bedeutung. Außerdem wurde das gesamte Kraftwerk im Zuge der Modernisierung vollautomatisiert und in die 24-Stunden-Überwachung durch die zentrale EWR-Leitstelle eingebunden.

Großinvestition der Elektrizitätswerke Reutte

15 Millionen Euro wurden seitens der Elektrizitätswerke Reutte, die sich zu 100 Prozent im Eigentum der Marktgemeinde Reutte befinden, in das Projekt investiert. Das Kraftwerk Kniepass kann 1000 Haushalte ganzjährig mit Strom versorgen. Die Leistungssteigerung gegenüber dem "alten" Kraftwerk beträgt 40 Prozent.

Zur Sache

Warum ein drittes Wehrfeld?
Ziel des gesamten Modernisierungsprojektes war die ökologische, technische und energiewirtschaftliche Verbesserung des Krafwerks Kniepass.
Einen wesentlichen Teil bildete dabei die Investition in die Hochwassersicherheit der Kraftwerksanlage. Mit dem Bau eines dritten Wehrfelds konnte die Anlagensicherheit bei Hochwasser maßgeblich erhöht werden.
Sollte es zu einem Ausfall der bisherigen zwei Wehrfelder kommen, sichert ein drittes Wehrfeld den Wasserabfluss bei Hochwasser ab.

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