Pinswang in der Ritterzeit
Von einem kleinen Dorf, mit unter 500 Einwohnern, erwartet man nicht, dass es bedeutende Spuren aus der Ritterzeit gibt. Anders so bei Pinswang! Gleich an mehreren Plätzen spitzt das Mittelalter heraus. Da ist einmal der Erzabbau. Eine alte Erzgrube in der Nähe des Schluxen wurde zugänglich gemacht und ist jetzt ein Anlaufpunkt des GeoGrenzgängerweges. Am Burgschrofen oberhalb von Unterpinswang kann man die Reste einer Höhlenburg (Schloss im Loch) finden. Dabei wurde der Felsüberhang nach außen hin durch eine Mauer abgeschlossen. Höhlenburgen sind in Europa ein sehr seltener Burg-Typus. In unmittelbarer Nähe darunter ist eine mysteriöse Viereckschanze (die einzige im Außerfern). Die Ausgrabungen deuten auf die Einfriedung eines Kultplatzes hin. An der Gemeindegrenze Richtung Kniepass gibt es dann die restaurierte Sternschanze, eine der "Vorwerke" zur Befestigung der Burg Ehrenberg. Und schließlich gibt es die Gründung der Ulrichskirche in Pinswang durch Ritter Ulrich II. von Schwangau. Die Kirche entwickelte sich dann zu einem bedeutenden Wallfahrtsort.
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