St. Anna bei Vils

St. Anna bei Vils
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Am 26. Juli wird der heiligen Anna, der Großmutter mütterlicherseits von Jesus gedacht. Der Name "Anna" stammt aus dem Hebräischen und bedeutet "die Begnadete". Anna, die Großmutter von Jesus soll angeblich schon vor der Geburt von Jesus gestorben sein und zwar in Israel.

Das Wort Anna ließt sich von vorwärts und rückwärts gleich. Sie hütet so die Schwelle zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.  In Füssen/Allgäu etwa steht die Anna-Kapelle direkt neben einem mittelalterlichen Friedhof. In katholischen Bilddarstellungen gibt es öfter das Motiv "Anna selbdritt", wo dann die Anna, ihre Tochter Maria und ihr Enkelkind Jesus dargestellt werden. Eine weiblich betonte Trinität, analog zur Dreifaltigkeit, die Jesus auch in eine mütterliche Tradition stellt.

Anna ist Schutzpatronin gegen Gewitter. Um den Annatag herum beginnen die sommerlichen Hundstage, die bis in den August hinein andauern; diese Jahreszeit wird durch den Aufgang des "Hundssterns", des Sirius im Sternbild des großen Hundes bestimmt und zeichnet sich durch große Hitze und die damit einhergehenden Gewitter aus.

St. Anna bei Vils unterhalb der Burg Vilsegg ist eine besondere Kirche. Burg, Kirche und Hammerschmiede (ehemals Waffenschmiede) bilden ein wunderbares Ensemble, das immer schon Anziehungspunkt vieler Wanderer war, nicht zuletzt der Bayerischen Königsfamilie, die sich im 19. Jahrhundert hier samt Gefolge oft aufhielten. Königin Marie, Mutter von Ludwig II. von Bayern war dort 141 mal. Sie genoss dort die Möglichkeit, Dinge zu tun, die ihr in Bayern die Etikette nicht erlaubte, wie selber buttern oder ackern. Die St. Anna Kirche selbst ist als ehemalige Burgkapelle der Herren von Hohenegg romanischen Ursprungs.
Derzeit ist die Hammerschmiede eingerüstet, hier sind Renovierungsarbeiten im Gange.

Wo: St. Anna, 6682 Vils auf Karte anzeigen
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