Wildbächen werden "die Zähne gezogen"

Die Arbeiten in Holzgau laufen auf Hochtouren.
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HOLZGAU (rei). Die Wildbach- und Lawinenverbauung nützt die warmen und schneearmen Monate zur Umsetzung verschiedener Projekte in ihrem Zuständigkeitsbereich. Viele Projekte bleiben weitgehend unbemerkt - die Arbeiten finden in unwegsamen Gelände statt. Teilweise wird weit oben in steilen Bergflanken gebaut, häufig Seitenbäche an Stellen reguliert, wo kaum jemand hinkommt.
Manchmal finden die Arbeiten aber in Ortsnähe, teilweise sogar im Siedlungsgebiet statt. Letzteres ist derzeit in Holzgau der Fall. Hier wird der Höhenbach gesichert. Ein Teil dieser Arbeiten findet direkt neben den Häusern bzw. der Straße statt.
Der Höhenbach rinnt zumeist friedlich aus dem gleichnamigen Tal heraus. Im Bereich der Simmswasserfälle hat er seinen optisch stärksten Auftritt, ehe er wieder gemächlich durch den Ort hinaus zum Lech rinnt. Doch er kann auch anders. Starke Regenfälle und Schneeschmelze lassen ihn mitunter besorgniserregend anwachsen.

Wichtige Baumaßnahmen

Mit den nun laufenden Verbauungen wird ihm mehr Platzn gegeben und die Kraft genommen. Für Beobachter sind die Arbeiten interessant. Für die Bewohner und direkten Anrainer wiederum beruhigend, da der Wildbach bald nicht mehr so wild sein wird, wie bisher.
Auch in Höfen gibt es ein großes Projekt in Siedlungsnähe. Hier ist es der Hirschbach, dessen bestehende Verbauungen erneuert und über weite Strecken auch verbessert werden. Der Hirschbach hat sein Einzugsgebiet im Bereich des Hahnenkamms. Er fließt zwischen Talstation der Seilbahn auf Höfener Gebiet und dem Wängler Ortsteil Holz in Richtung lech.
Sein Bett entlang der Bergbahnstraße ist teilweise eng. Brücken sorgen für zusätzliche Gefahrenpunkte. Schon seit längerer Zeit ist die WLV damit beschäftig, den Hirschbach weiter zu zähmen. Die umfangreichen Arbeiten werden aber noch einige Zeit und auch einiges an Geldmitteln in Anspruch nehmen.

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