Auf dem Radweg

Einkehrschwung mit dem Fahrrad

RIED (kat). Kräftig in die Pedale treten, die Hügel rauf und runter und zur Stärkung eine Brettljause, die nach der Anstrengung doppelt so gut schmeckt: Mit dem Fahrrad lassen sich nicht nur Land und Leute besser kennenlernen, sondern auch die kulinarischen Genüsse, die die Region bietet. Und das Innviertel ist vor allem auch eines: fahrradfreundlich. Kein Wunder, befinden sich hier doch der Römerradweg, der Innradweg oder auch der Antiesenradweg. Einige Betriebe entlang der Radwege sind besonders auf die Bedürfnisse von Radfahrern eingestellt. Sie sind sogenannte "bett+bike"-Betriebe. Die meisten davon verfügen auch über eine Gastronomie: das Hotel Gasthof zur Post in Obernberg am Inn, das Stift Reichersberg, der Landgasthof Kobleder in Mettmach, der Gasthof Marienhof in Kirchdorf am Inn, der Gasthof "Zum Mitterhofer" in Waldzell, der Gasthof Pension Baumkirchner in Altheim und das Hotel Gasthof Danzer in Aspach.

Einkehr im Marienhof

Der Gasthof Marienhof in Kirchdorf am Inn wird von Reinhard und Daniela Stockinger geführt. Die zwei passionierten Gastronome haben sich im April 2015 selbstständig gemacht. Radfahrer haben hier die Möglichkeit, die Region in all ihrer Genusswelt kennenzulernen: "Ich kann mit Stolz sagen, dass unsere Produkte fast ausschließlich aus der Region kommen – derzeit stehen wir schon bei 80 bis 90 Prozent", freut sich Reinhard Stockinger, der sein Handwerk bei Haubenkoch Gerhard Bauböck in Gurten erlernt hat. Sein Gasthaus ist Anziehungspunkt für viele Radler – vor allem aufgrund des gemütlichen Gastgartens. "Derzeit ist schon ein kleiner Teil in Betrieb. Offiziell eröffnen wir den Gastgarten nach Ostern", berichtet der Koch. Eine festliche Gastgarten-Eröffnung wie in den Vorjahren wird es heuer nicht geben. Dafür aber ein Sommernachtsfest am 6. Juli.

Im Marienhof wird nicht nur regional, sondern auch saisonal gekocht. In Kürze soll der erste Spargel eintreffen und wird die Gerichte auf der Karte inspirieren. Manche Radfahrer essen bei ihrem Stopp gerne von der großen Karte andere wiederum von der Jausenkarte mit Brettljause und Co. "Das ist bunt gemischt. Richtig gut gehen lassen es sich die Schweizer. Die bestellen auch mal eine Flasche Wein zum Essen." Einen Tipp hat Stockinger noch für alle Radfahrer: "Bitte reservieren! Entweder schon vor dem Start der Radtour oder wenn sie am Weg sind. Dann können wir Bescheid geben, ob und wann wir noch freie Tische haben. Die Radler können sich ihre Tour dann einteilen."