KH der Barmherzigen Schwestern Ried
Winter: "Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit"

- Primar Thomas Winter bei der Ultraschalluntersuchung.
- Foto: KH Ried/Hirnschrodt
- hochgeladen von Lisa Nagl
BEZIRK. Bluthochdruck ist eine ernst zu nehmende Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems. "Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit, in Österreich sind etwa jeder viert Mann und jede siebte Frau betroffen", weiß Primar Thomas Winter, Leiter der Abteilung für Kardiologie im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried. Unbehandelter hoher Blutdruck schädigt die Gefäße und kann schwerwiegende Folgen haben: Probleme an der Hals- und an der Bauchschlagader, Herzschwäche, Nierenschwäche, Schlaganfall bis hin zur Hirnblutung.
Blutdruck im Auge behalten
"Eine einzelne Blutdruckmessung beim Arzt ist nicht sehr aussagekräftig. Wichtig ist daher die 24-Stunden-Blutdruckmessung und die Messung durch den Patienten selbst", so Winter.
Der Blutdruck soll in Ruhe im Sitzen an beiden Oberarmen gemessen werden. Die weiteren Messungen erfolgen dann am Arm mit dem höheren Blutdruck. Ab einem Mittelwert von 135/85 mm Hg liegt ein hoher Blutdruck vor.
Behandlung
Die Behandlung des hohen Blutdrucks ist sehr individuell. Salzverzicht, regelmäßige Bewegung und bei Übergewicht eine Gewichtsabnahme sind gut wirksam und Teil jeder Blutdruckbehandlung. Zusätzlich kommen Medikamente zum Einsatz. "Wichtig ist es, frühzeitig die Folgen des hohen Blutdrucks zu erkennen, wie Probleme an der Hals und Bauchschlagader, Herzschwäche und Nierenschwäche. Diese können durch Blut- und Ultraschalluntersuchungen diagnostiziert werden", sagt Winter.
Es ist nachgewiesen, dass durch eine frühe Diagnose und Therapie die Folgeerscheinungen des Bluthochdrucks in vielen Fällen verhindert werden können.


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