Asylwerberheim in Mehrnbach geplant
MEHRNBACH. "Als mir das erste Mal zu Ohren gekommen ist, dass im ehemaligen Gasthaus Lechner ein Asylwerberheim geplant sei, dachte ich, es handle sich um einen Scherz", sagt Mehrnbachs FPÖ-Bürgermeister Peter Bahn. Franz Wall von der Sozialabteilung des Landes bestätigt das Interesse auf Anfrage der BezirksRundschau: "Es hat Gespräche mit einem möglichen Käufer des Objektes, der uns das ehemalige Gasthaus vermieten möchte, gegeben. Weitere Gespräche werden folgen." Bahn kann sich ein Heim für Asylwerber in seiner Gemeinde nicht vorstellen. Das ehemalige Wirtshaus bezeichnet Bahn als eine "Bruchbude, bei der es reinregnet." Die Gemeinde würde ein Gasthaus, aber kein Asylwerberheim brauchen, so Bahn. Auch ÖVP-Gemeindevorstand Franz Lettner ist skeptisch: "Wir erfahren von den Plänen als Gemeinde rein zufällig. So kann es nicht funktionieren."
Bahn fürchtet Imageschaden
Bahn hat auch Angst, seine Gemeinde könnte als "Asylantengemeinde" einen Imageschaden erleiden. Sollten die Detailgespräche positiv verlaufen, dann werde man die Mehrnbacher Bevölkerung informieren, sagt Wall. Vorstellbar seien in Mehrnbach rund 30 bis 35 Plätze.
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