Beeindruckt von Innviertler Alltagsgeschichte

- hochgeladen von Maria Planitzer
Wie das Leben ihrer Urgroßeltern ausgesehen haben könnte, erfuhren die Schüler/innen der 4AI der HBLW Ried letzte Woche im Handwerksmuseum Laufenbach in Taufkirchen an der Pram.
Liebevoll ausgestattete Räume boten einen interessanten Einblick in historische Gegebenheiten, wie sie vor 70 Jahren an der Tagesordnung waren. Die Schüler/innen konnten sich lebhaft vorstellen, wie eine Schneiderin ihr Bügeleisen mit glühenden Kohlen füllte oder wie ein Schuster ein paar Schuhe immer wieder flickte, um sie weiter verwendbar zu machen. Auch einen ganzen Krämerladen mit historischen Verpackungen aus den 60er Jahren und alten Werbeplakaten konnte man bewundern.
Nicht zuletzt wurde das Weben auf einem historischen Webstuhl vorgeführt und die Schüler/innen durften Zelten, eine alte Innviertler Brotspezialität, verkosten, während Herr Alois Auinger, der Betreiber des Museums, Zither spielte.
Zwei Aspekte betonten die Schüler/innen in ihrem Feedback zur Exkursion besonders. Zum einen wurde ihnen sehr bewusst, mit wieviel harter körperlicher Arbeit das Leben unserer Vorfahren verbunden war: „Bei so einer Exkursion in die Vergangenheit wird einem erst wieder bewusst, wie glücklich wir uns schätzen können, in unserer Zeit zu leben und unsere Konsum- und Freizeitmöglichkeiten genießen zu können.“
Zum anderen wurde es als außergewöhnlich erlebt, wenn jemand wie Herr Auinger viele Jahre seines Lebens und umfangreiche finanzielle Mittel investiert, um der Nachwelt Alltagsgeschichte so umfassend veranschaulichen zu können: „Ich habe es sehr beeindruckend gefunden, mit wieviel Aufwand und Liebe zum Detail Herr Auinger sein Museum ausgestattet hat und mit welcher Leidenschaft er alte Innviertler Kultur an uns Junge weitergibt“.
Vielen herzlichen Dank an den Begründer und Betreuer des Museums, Herrn Alois Auinger, der uns durch seine Kostbarkeiten führte. Das Museum bietet eine beeindruckende Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben.
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